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2012, 15. Februar 2012
Bundesliga, 15.02.2012

Erfolgreiche Minimalisten

Vor dem 22. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner Hannover 96.

"Mittlerweile weiß Europa, wo Hannover liegt. 96 kennt man, unsere Fans kennt man. Der Club wird deutlich stärker wahrgenommen als das noch in der Vergangenheit war. Es gibt viele, die überrascht sind über unsere souveränen und auch guten Leistungen", wird Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport bei Hannover 96, auf der Vereins-Website vor dem Hinspiel in der Zwischenrunde der UEFA Europa League gegen den FC Brügge zitiert.

Damit dürfte der ehemalige Torhüter nicht unrecht haben, schließlich schaltete das Team von Trainer Mirko Slomka in der Qualifikationsrunde keinen Geringeren als den FC Sevilla aus und setzte sich auch in der Gruppenphase als Tabellenzweiter hinter Standard Lüttich gegen den dänischen Meister FC Kopenhagen und das ukrainische Team Vorskla Poltava durch.

Die Leistungsträger blieben an Bord

Erreicht wurde der internationale Wettbewerb nach der besten Bundesligasaison der Klubgeschichte. Als Vierter verpassten die Niedersachsen zwar die UEFA Champions League, doch auch die Teilnahme an der Europa League und vor allem die Art und Weise, wie sich die Mannschaft in der gesamten Spielzeit nach dem Fast-Abstieg präsentierte, entfachte in der Hauptstadt Niedersachsens eine wahre Fußballeuphorie. Zu beobachten war diese unter anderem beim Auswärtsspiel in Kopenhagen, als mehrere tausend 96-Fans die Partie zu einem Heimspiel für ihre Mannschaft machten.

Gleich mehrere Akteure spielten sich in der vergangenen Spielzeit ins Rampenlicht und hatten im Sommer aller Wahrscheinlichkeit nach das eine oder andere Angebot auf dem Tisch liegen. Doch die Leistungsträger blieben an Bord und die Mannschaft wurde punktuell verstärkt, weshalb Hannover auch in der aktuellen Saison wieder ein Wörtchen beim Rennen um die oberen Plätze mitspricht. Von den Leistungsträgern konnten auch nahezu alle ihre gute Form aus der Vorsaison konservieren. Im Tor hat sich Ron-Robert Zieler dank starker Leistungen sogar bis in die deutsche Nationalmannschaft gekämpft. In der Abwehr halten Karim Haggui und Emanuel Pogatetz, der gegen den VfB gesperrt ist, den Laden dicht.

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Bester Torschütze der 96er: Moa Abdellaoue

Elf Tore sprechen eine deutliche Sprache

Im Mittelfeld sind Sergio Pinto, Manuel Schmiedebach, Lars Stindl und Jan Schlaudraff für die Kompaktheit und die kreativen Momente zuständig, und im Sturm ist Mohammed Abdellaoue weiterhin der Erfolgsgarant.

Elf Tore sprechen eine deutliche Sprache und sind Zeugnis für die Gefährlichkeit des norwegischen Nationalspielers. Einzig Didier Ya Konan, mit 14 Treffern der beste Torschütze seines Teams in der Saison 2010/2011, bereitete den Hannoveranern Sorgen. Lange Zeit fehlte der ivorische Nationalspieler, der am vergangenen Sonntag zusammen mit Arthur Boka das Finale um den Afrika Cup gegen Sambia verlor, nach einer Knieverletzung und einem Muskelfaserriss verletzt. Seit seiner Wiedergenesung ist der bullige Konterstürmer auf der Suche nach seiner Topform. Ein Tor gelang Ya Konan in bisher 15 Einsätzen. Aber auch seine Vereinskollegen geizten bislang mit Treffern. Ein Grund, weshalb man sich im Winter mit Angreifer Mame Biram Diouf von Manchester United verstärkte.

Nach Abdellaoue ist Schlaudraff mit zwei Toren der zweitbeste Schütze. Dafür kommen insgesamt neben Ya Konan weitere sieben 96-Spieler auf einen Torerfolg in der laufenden Spielzeit. Dieser effiziente Minimalismus spiegelt sich auch in den Ergebnissen der vergangenen Wochen wieder. Seit acht Spielen ist Hannover in der Liga unbesiegt, dabei feierten sie zwei Siege und spielten sechsmal Unentschieden. In keiner dieser Begegnungen hieß das Ergebnis anders als 0:0, 1:1 oder 1:0. Dass diese Spielweise erfolgreich ist, beweist der Blick auf die Tabelle, wo die Niedersachsen mit 31 Punkten auf Rang sieben liegen und nur zwei Zähler Rückstand auf den Tabellenfünften Werder Bremen haben.

So könnte Hannover 96 gegen den VfB spielen:

Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander – Schlaudraff, Stindl, Pinto, Rausch – Abdellaoue, Diouf