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2012, 10. Januar 2012
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Vorbereitung, 10.01.2012

Selbstbewusst und zielstrebig

Für Alexander Riemann bedeutet die Teilnahme am Trainingslager mit den Profis die Chance, sich zu zeigen.

Alexander Riemann weiß was er will. Zwar ist der im oberbayerischen Mühldorf am Inn geborene Offensivspieler des VfB II, der zu den fünf U23 Spielern gehört, die mit dem Lizenzspielerkader ins Trainingslager reisen durften, erst 19 Jahre alt, dennoch hat er klare Vorstellungen über seine Zukunft.

"Wenn ich das abrufen kann, was in mir steckt, schaffe ich den Sprung nach oben. Mein Traum war es schon immer, in der Bundesliga zu spielen. Dafür kämpfe ich jeden Tag im Training", so Riemann, der sich sein Lebensmotto "kämpfe für deinen Traum, dann wird er wahr" in arabischer Schrift vor etwas mehr als einem Jahr in einem Münchner Tattoo-Studio auf den linken Unterarm tätowieren ließ.

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Riemann in der Lobby des Hotels Kempinski

2008 wurde der VfB auf das Toptalent aufmerksam

Ein Etappenziel erreichte der pfeilschnelle und beidfüßige Angreifer, der am liebsten als zweite Spitze agiert, zuletzt in der 3. Liga unter Jürgen Kramny aber zumeist auf den Außenbahnen eingesetzt wurde, im Sommer 2011, als er einen Profivertrag beim VfB unterzeichnete.

Ohnehin ging es im Leben des Alexander Riemann meistens bergauf. Mit vier Jahren begann er beim Dorfverein RSV Mößling und wurde dort von seinem Stiefvater trainiert. Über Weihdenbach ging es weiter nach Burghausen, bevor der VfB 2008 auf das Toptalent aus Oberbayern aufmerksam wurde.

Gleich in seinem ersten Jahr für den VfB gewann Riemann mit der U17 die Deutsche Meisterschaft. Mittlerweile ist er Stammspieler der U23, wohnt in einer eigenen Wohnung und ist im Trainingslager bei den Profis dabei. "Es ist eine Ehre, mit so vielen Nationalspielern zu trainieren. Gerade von der Ballannahme und Mitnahme von Cacau und seiner Spritzigkeit kann ich mir noch viel abschauen", sagte Riemann im Gespräch mit www.vfb.de.

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Offensivspieler Alexander Riemann

Die Leidenschaft für den Fußball wurde Alexander Riemann in die Wiege gelegt. "Mein Opa Hans Humpa war Fußballprofi und hat für 1860 München sieben Bundesligaspiele absolviert. Mein großer Bruder Manuel ist Torwart beim VfL Osnabrück, mein Stiefvater brachte mir das Fußballspielen bei und versucht das jetzt auch bei meinem kleinen Bruder", erzählt der Youngster, der in seiner Freizeit immer nach Hause fährt, um seine Familie und seine Freundin zu besuchen.

"Zu fast allen Heimspielen reist meine Familie aus Bayern an. Sie haben mich von klein auf unterstützt", so Riemann, der sich 2009 in Stuttgart die japanischen Schriftzeichen für Familie, Liebe, Leben und Freundschaft sowie den Anfangsbuchstaben seines verstorbenen Vaters auf den rechten Oberarm stechen ließ.

"Genau der richtige Schritt für mich"

Zu seinen Stärken zählt der Junioren-Nationalspieler Schnelligkeit, Tempodribbling, Beidfüßigkeit und einen guten Schuss. "Mir tut das Training bei den Profis sehr gut. Das Tempo und die Intensität sind deutlich höher als bei der U23. Ich muss vor allem an meinem Defensivverhalten, meinem Stellungsspiel und an meiner Rückwärtsbewegung arbeiten", glaubt Riemann, der seine Zukunft beim VfB sieht. "Ich habe den Wechsel von Burghausen nach Stuttgart nie bereut, das war genau der richtige Schritt für mich. Seitdem habe ich mich extrem weiter entwickelt und hoffe, dass ich beim VfB auch den nächsten Schritt machen kann."