Sowohl Sportdirektor Fredi Bobic als auch Cheftrainer Bruno Labbadia gewannen als Spieler den DFB-Pokal. Dementsprechend fielen auch ihre Aussagen auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem FSV Frankfurt in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals am Mittwoch, 26. Oktober, um 20.30 Uhr aus. "Wir gehen in die Partie, als ob es ein Endspiel wäre, denn ohne, dass wir die Hürde FSV nehmen, ist auch das Finale in Berlin nicht möglich. Wir wollen unbedingt weiterkommen, denn das ist ein wunderschöner Wettbewerb. Die Motivation beim Zweitligisten Frankfurt ist sicherlich groß, gegen uns eine Überraschung zu schaffen. Sie darf aber nicht größer sein, als unsere Motivation. Wir sind der Favorit, wollen in die nächste Runde, und dafür werden wir auch etwas tun", versprach Bruno Labbadia, der 1990 mit dem 1. FC Kaiserslautern den Pokal in den Berliner Nachthimmel heben durfte.
"Ein Finale zu spielen ist etwas sehr schönes, außerdem ist der DFB-Pokal der kürzeste Weg in den Europapokal", sagte Fredi Bobic, der 1997 mit dem VfB Pokalsieger wurde. Doch zunächst heißt es für den Bundesligisten am Mittwochabend in der Mercedes-Benz Arena den FSV Frankfurt aus dem Weg zu räumen. Dass dies keine leichte Aufgabe wird, weiß auch der gebürtigen Darmstädter.
"Wir müssen 100 Prozent geben"
"Ich habe den FSV am Sonntag gegen St. Pauli im Fernsehen beobachtet. Gerade auswärts spielen die Frankfurter sehr ordentlich. Sie stehen tief, lassen den Gegner kommen und erarbeiten sich dann viele Torchancen. Sie haben ein paar richtig gute Fußballer in ihren Reihen, die mit dem Ball umgehen können. Zudem wollen die ehemaligen VfB-Spieler Hleb und Gledson sich und ihrem Ex-Verein sicherlich etwas beweisen. Wir müssen 100 Prozent geben, um weiterzukommen. Wie schwer es im Pokal ist, gegen einen Zweitligisten zu bestehen, sieht man immer wieder. Der Unterschied zwischen Bundesliga und 2. Liga ist nicht mehr so groß. Auch dort wird guter Fußball gespielt", so Bruno Labbadia.
Veränderungen im Team gegenüber dem 2:2-Unentschieden in Nürnberg wollte der 45-Jährige nicht ausschließen. "Wir haben ein paar angeschlagene Spieler. Arthur Boka, Martin Harnik und Tamas Hajnal kamen mit kleineren Prellungen aus Nürnberg zurück. Wir müssen abwarten, wie sich das bis Mittwoch entwickelt. Aber selbst wenn wir rotieren, heißt das nicht, dass wir den Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen einfach sehen, wie es gegen den FSV am besten passt", sagte der Cheftrainer.