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2011, 27. Oktober 2011
Bundesliga, 27.10.2011

Wieder in der Spur

Vor dem 11. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner Borussia Dortmund.

Ungewohnten Gegenwind mussten die Dortmunder in der noch jungen Saison bisher ertragen. Nach dem hochverdienten Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der vergangenen Spielzeit wurde die junge Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp in der Öffentlichkeit für ihre unbekümmerten Auftritte mit Lob überschüttet, wurden die Jung-Nationalspieler Mario Götze, Mats Hummels oder Kevin Großkreutz mit Spitzenvereinen wie Real Madrid, FC Barcelona oder Arsenal London in Verbindung gebracht und die Frage nach dem nächsten Deutschen Meister schien bereits vor der Saison geklärt.

Nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen den Hamburger SV sahen sich die Medien bestätigt und neuerliche Lobeshymnen wurden verbreitet. Doch plötzlich kam der Motor ins Stocken, verlor man zweimal in Folge zunächst gegen Hertha BSC und anschließend auch noch bei Hannover 96. Urplötzlich schien es zu kriseln in der bis dahin heilen schwarz-gelben Welt. Hinzu kamen die schlechten Ergebnisse in der UEFA Champions League, wo man vom amtierenden Meister eine würdige Vertretung des deutschen Fußballs in Europa erwartet. Doch es kam anders: Zu Hause schaffte man mit viel Glück ein 1:1-Unentschieden gegen Arsenal, in den zwei Spielen danach setzte es in Marseille und in Piräus jeweils eine 0:3-Niederlage.

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28.10.2011

Borussia Dortmund vor dem Spiel

Die Spieltags-Pressekonferenz mit BVB-Cheftrainer Jürgen Klopp vor dem Bundesligaspiel in der Mercedes-Benz Arena.

"Es ist völlig normal, dass man als Deutscher Meister damit rechnen muss, ganz besondere Aufmerksamkeit zu finden. Wir lassen uns aber nicht unter Druck setzen, sondern versuchen in jedem Spiel, das durchzuziehen, was uns stark und erfolgreich gemacht hat", gibt sich BVB-Mittelfeldspieler Sven Bender kämpferisch. Und er sollte Recht behalten.

Kämpferisch mit gutem Beispiel voran

In den letzten vier Bundesliga-Spielen holten die Borussen zwölf Punkte, schossen 13 Tore und kassierten nur einen Gegentreffer. Dazu kommt noch der ungefährdete 2:0-Sieg in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen Zweitligist Dynamo Dresden. Vor allem beim 4:0 in Augsburg und beim 5:0 am vergangenen Wochenende gegen Köln durfte sich die schwarz-gelbe Anhängerschar wieder über den Tempofußball freuen, den Dortmund in der Saison 2010/2011 über weite Strecken gezeigt hat. Dabei traten auch wieder Spieler in Erscheinung, die in den ersten Spielen dieser Runde entweder, wie Marcel Schmelzer oder Sebastian Kehl, verletzt, oder wie Shinji Kagawa nicht in Topform waren. Alle drei trafen gegen die überforderten Geißböcke, vor allem Kapitän Kehl trieb seine Mannschaft an der Seite von Bender im Mittelfeld immer wieder nach vorne, ging kämpferisch mit gutem Beispiel voran und ist in dieser Verfassung mehr als eine Alternative für Jürgen Klopp.

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BVB-Torjäger Robert Lewandowski

Der entschied sich vor der Partie gegen den FC für seinen Kapitän und gegen den aus Nürnberg gekommenen Ilkay Gündogan, der als Ersatz für den zu Real Madrid abgewanderten Nuri Sahin geholt wurde. Gar keine Rolle, weil gelb-rot-gesperrt, spielte gegen Köln ein weiterer Neuzugang des BVB, Ivan Perisic. Gegen den VfB steht der hochtalentierte kroatische Nationalspieler, der vom FC Brügge nach Dortmund wechselte, wieder zur Verfügung. Seine Torgefahr stellte der Offensivspieler in dieser Saison bereits zweimal unter Beweis. Am torgefährlichsten ist bisher jedoch Stürmer Robert Lewandowski, der in der Meistersaison zumeist als Joker in Erscheinung trat. Doch aufgrund der Verletzung von Lucas Barrios (Muskelfaserriss) erhielt der polnische Nationalspieler die Chance, sich ins Rampenlicht zu spielen, und nutzte diese, indem er bereits sieben Tore erzielte.

Auch gegen den VfB dürfte Lewandowski wieder den Vorzug vor dem mittlerweile wiedergenesenen Barrios erhalten und zusammen mit Mario Götze, Shinji Kagawa und Kevin Großkreutz für die Offensive zuständig sein. Im Tor ist Roman Weidenfeller eine Bank, und in der Viererkette wird der BVB voraussichtlich in der Formation der Meistermannschaft auftreten, also mit Hummels, Neven Subotic in der Innenverteidigung und Schmelzer sowie Lukasz Piszczek auf den Außenbahnen.

So könnte der BVB gegen den VfB spielen:

Weidenfeller – Piszczek, Hummels, Subotic, Schmelzer – Götze, Kehl, Bender, Kagawa, Großkreutz - Lewandowski