Was ihr als Spielerin aufgrund ihres frühen verletzungsbedingten Karriereendes nicht vergönnt war, durfte die Niederländerin Kim Renkema als Sportdirektorin des Allianz MTV Stuttgart nun endlich feiern: den Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Damen-Volleyball. Im Interview spricht die Ex-Profi-Volleyballerin über ihren Verein, ihr Privatleben und natürlich den VfB Stuttgart.
Frau Renkema, was war Ihr bislang schönstes Erlebnis beim Allianz MTV Stuttgart? Und warum?
Nach vier Vizemeisterschaften in Folge konnten wir 2019 endlich die Deutsche Meisterschaft nach Stuttgart holen. Das war eine beeindruckende Leistung – und etwas ganz Besonderes für mich.
Welche drei Worte fallen Ihnen sofort zum Gewinn der Meisterschaft ein?
Traum. Emotionen. Belohnung.
Wie lautet das Saisonziel des Allianz MTV Stuttgart in der kommenden Spielzeit?
Wir wollen den Meistertitel verteidigen.
Haben Sie beim Volleyball ein Spieltagsritual?
Vor dem Spiel höre ich gerne die gleiche Musik im Auto: "Don’t stop me now" von Queen.
Was verbinden Sie mit dem VfB?
Eine lange Tradition und Fankultur.
Welche Schlagzeile würden Sie gerne mal über den VfB lesen?
"VfB Trainer seit zwei Jahren erfolgreich im Amt."
Was wünschen Sie dem VfB für die neue Saison?
Den sofortigen Wiederaufstieg.
Welchen Spieler würden Sie gerne beim VfB spielen sehen?
Matthijs de Ligt oder Davie Selke.
Wer war das Sport-Idol Ihrer Kindheit?
Michael Jordan.
Mit wem würden Sie gerne mal gemeinsam ein Fußballspiel schauen?
Mit Jürgen Klopp.
Die VfB Akademie ermöglicht Leistungssportlern eine maßgeschneiderte Aus- oder Weiterbildung. Lohnt sich die VfB Akademie auch für Volleyballer?
Auch eine Volleyballkarriere ist kurz, danach müssen die Spieler ganz normal arbeiten. Daher ist es für junge Talente unglaublich wichtig, parallel zum Sport eine Ausbildung zu machen. Die VfB Akademie bietet da natürlich viele Vorteile.
Welchen Ort in oder um Stuttgart muss man gesehen haben?
Auf jeden Fall die Grabkapelle.
Mit welchem Motto gehen Sie durchs Leben?
Sei der Mensch, den du selbst gerne treffen würdest.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Darauf, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe.
Was ist typisch schwäbisch an Ihnen?
Ich lerne noch. Aber mittlerweile weiß ich, wie die Mülltrennung funktioniert.
Wobei können Sie am besten entspannen?
Bei einem gemütlichen Serien- oder Filmabend auf dem Sofa.
Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von Ihnen ist?
Verschlossen, schüchtern und unsportlich.
Wen bewundern Sie? Und warum?
Elon Musk. Weil er ins Risiko geht und die Grenzen verlegt.
Wen oder was verbinden Sie mit dem Wort "erfolgreich"?
Bill Gates.
Was war die beste Entscheidung Ihrer Karriere?
Meine Rückkehr nach Stuttgart 2014.
Wovon haben Sie im Berufsleben am meisten profitiert?
Von Menschen, die an mich geglaubt haben.
Worauf legen Sie Wert, wenn es mal nicht so rund läuft?
Auf eine Analyse.
Was findet man auf jeden Fall an Ihrem Arbeitsplatz?
Dropjes – das sind holländische Süßigkeiten.
Was macht Sie glücklich?
Zeit mit meiner Familie.