"Gemeinsam für Vielfalt und Toleranz. Gemeinsam gegen Rassismus und Diskriminierung." So lautete das Statement des VfB Stuttgart vor einigen Wochen in Richtung des SV Babelsberg 03. Der Verein aus dem größten Stadtteil Potsdams rief zu einem klaren Bekenntnis und einer Solidarisierung im Kampf gegen Rechtsextremismus und Hetze in Sportstätten auf. Entstanden ist daraus die deutschlandweite Kampagne "Nazis raus aus den Stadien".
In Folge eines Urteils des Nordostdeutschen Fußballverbandes, welcher die antisemitischen und volksverhetzenden Gesänge bei einem Heimspiel im Gästeblock des Karl-Liebknecht-Stadions ignorierte, den Ruf "Nazischweine raus!" eines Besuchers im Heimbereich aber aufgenommen hatte und zunächst in das spätere Urteil des Sportgerichts aufnahm, entstand die Kampagne.
VfB ruft zu Spenden bei den Heimspielen gegen Hamburg und Hannover auf
Der VfB Stuttgart unterstützt im Rahmen seines gesellschaftlichen VfBfairplay-Engagements auch integrative Themen und ist seit Jahren Bestandteil im "Landesnetzwerk für Menschenrechte und Demokratieentwicklung – gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit". Hier haben sich Organisationen, Institutionen, Vereinigungen und Ministerien zusammengeschlossen, um sich über die namengebenden Themen auszutauschen.
"Nazis raus aus den Stadien" wird nun ebenso vom Verein mit dem Brustring unterstützt. Bei den beiden Heimspielen gegen den Hamburger SV und Hannover 96 sowie in den Tagen dazwischen werden im Fanshop des VfB Fan-Centers Spendenboxen der Babelsberger Kampagne aufgestellt. Beim Heimspiel am Ostersamstag (15:30 Uhr) gegen den Hamburger SV können auch am Tombolastand von Stars4Kids Spenden abgegeben werden. Die Erlöse gehen vollständig an den SV Babelsberg 03 und fließen anschließend als Unterstützung an interessante Projekte und kleinere Vereine im Kampf gegen "Rechts".