In Bezug auf das Personal könnten die Unterschiede zwischen dem Team von Trainer Marc Kienle und den Gästen aus Hessen kaum unterschiedlicher sein. Denn während TSV-Coach Matthias Mink kaum Ausfälle zu verzeichnen hat und es beim TSV einen Konkurrenzkampf um die Plätze in der Startelf wie noch nie gibt, hat sich die Liste der verletzten Spieler beim VfB in den vergangenen Tagen erneut vergrößert. So fällt neben Jan Ferdinand (Muskelfaserriss in den Adduktoren), Benedict Dos Santos (Anriss der Syndesmose) und Manuel Kober (Patellasehnenprobleme), die bereits am vergangenen Wochenende im Auswärtsspiel in Walldorf (1:1) nicht dabei waren, nun auch Eric Hottmann aus. Der Stürmer leidet an einer Zerrung in der Oberschenkel-Rückseite. „Das ist natürlich schade, weil wir ihn als Ersatz für Jan Ferdinand von der U19 hochgezogen haben und er seine Sache gut gemacht hat“, sagt Marc Kienle, „so etwas erleichtert natürlich nicht unseren Handlungsspielraum.“
Dennoch geht der U21-Trainer optimistisch in die Partie gegen den TSV Steinbach Haiger. Denn trotz der Ausfälle hat seine Mannschaft auch in den vergangenen beiden Spielen gegen Walldorf (1:1) und Stadtallendorf (0:2) gute Leistungen gezeigt und hätte durchaus mehr Punkte holen können, als den einen, der es am Ende war. In Walldorf hatte sie mehrere gute Möglichkeiten, das 2:0 zu erzielen, bevor sie den Treffer zum 1:1 kassierte. Und auch in der Partie gegen Stadtallendorf hätte sie selbst 1:0 in Führung gehen können, ehe sie das 0:1 hinnehmen musste. „Es war gut, wie wir in den letzten beiden Spielen gespielt haben – nun gilt es aber, die Ausbeute zu verbessern“, sagt Marc Kienle, „wir müssen es diesmal besser machen und die Chancen, die wir haben, nutzen.“ Denn eines ist ihm angesichts der bisherigen Spiele des TSV, der zwar noch keines verloren, aber auch immer höchstens mit nur einem Tor Unterschied gewonnen hat, klar: „Der TSV Steinbach Haiger hat seine Partien immer nur knapp gewonnen. Aber diese Mannschaft verfügt über viel Routine und Erfahrung – wenn sie in Führung geht, verteidigt sie diese richtig gut.“