Der VfB II tritt am Samstag (14 Uhr im Auestadion) beim KSV Hessen Kassel an und trifft dabei auf den Tabellenletzten. Und dies wird wohl auch noch ein paar Spieltage der Fall sein, denn der KSV ging aufgrund der Einleitung eines Insolvenzverfahrens mit der Hypothek eines Neun-Punkte-Abzugs in die Saison. Nach zwei Spieltagen steht das Punktekonto der Nordhessen bei minus sechs. Denn das Auftaktspiel gewann die Mannschaft von Trainer Tobias Cramer mit 2:1 gegen den letztjährigen Vizemeister Waldhof Mannheim. Am vergangenen Spieltag gab es beim 1. FC Saarbrücken eine 1:3-Niederlage. Um finanziell wieder auf die Beine zu kommen, gastierte zum sogenannten Retterspiel am vergangenen Dienstag der VfL Wolfsburg im Auestadion. Dabei setzte sich der Bundesligist vor 5.000 Zuschauern mit 2:0 durch. Alle Begegnungen hatten eins gemein: „Die Kasseler kämpfen um jeden Ball und fighten um jeden Zentimeter. Darauf müssen wir uns einstellen, es geht nicht um einen Schönheitspreis“, blickt VfB II Trainer Andreas Hinkel auf das Spiel am Samstagnachmittag voraus und fügt hinzu: „Der 5:4-Sieg gegen Ulm war schön für die Zuschauer, aber im Abwehrverhalten müssen wir uns deutlich steigern. Die Tore fielen viel zu einfach. Da müssen wir deutlich kompakter und entschlossener auftreten, wenn wir in Kassel etwas holen wollen.“
Dabei wird der VfB II Trainer wohl auf denselben Kader wie gegen den SSV Ulm zurückgreifen, denn die vor einer Woche kurzfristig ausgefallenen Mart Ristl (Adduktorenprobleme) und Daniele James Collinge (Oberschenkelprobleme) sind noch nicht wieder im Mannschaftstraining.