Andy, Dein erstes Trainingslager als Trainer der U23 ist beendet. Wie zufrieden bist Du mit dieser Woche in Huelva?
Andreas Hinkel: „Wir haben uns einiges vorgenommen und viel in diese Woche reingepackt. Nicht nur täglich auf dem Platz, vielmehr ging es schon mit individuellen Einheiten vor dem Frühstück los. Zudem haben wir zweimal abends noch eine Videoanalyse gemacht. Das Testspiel gegen Borussia Dortmund II natürlich nicht zu vergessen. Die Spieler haben gut mitgezogen und waren konzentriert bei der Sache.“
Das Testspiel endete allerdings vom Ergebnis her deutlich.
Andreas Hinkel: „Das stimmt. Das Ergebnis 0:3 hört sich deutlich an. Dabei haben wir jedoch vor allem in der ersten Hälfte einige gute Tormöglichkeiten gehabt und da auch defensiv nichts zugelassen. Bis auf eine Unkonzentriertheit kurz vor der Halbzeit, die prompt zum Gegentor führte. In der zweiten Hälfte waren die Abstände zu groß, wir waren nicht mehr kompakt, hinzu kamen einige Wechsel. Das führte letztendlich zum Ergebnis. Aber im Vergleich zu den Testspielen davor, war es auf jeden Fall eine Steigerung. Außerdem ist Borussia Dortmund II keine Laufkundschaft. Sie haben in dieser Saison in der Regionalliga West noch kein Spiel verloren.“
Mit Oliver Barth hast Du einen neuen Co-Trainer an Deiner Seite. Wie klappt die Zusammenarbeit?
Andreas Hinkel: „Oli ist ja kein Unbekannter für mich, wir haben zusammen beim SC Freiburg gespielt. Wir denken im Fußball auf die gleiche Weise und verstehen uns gut. Auch die Aufgabenverteilung im Training passt, da gab es noch keine Probleme.“
Andreas Scheidl und Pascal Breier mussten verletzungsbedingt vorzeitig abreisen. Wie sieht es bei ihnen aus?
Andreas Hinkel: „Das ist der Wermutstropfen. Bei beiden war es einfach vernünftiger, dass sie in der VfB Reha-Welt optimal betreut werden. Denn hier konnten sie nichts mehr machen. Andreas plagt sich schon seit längerem mit einem entzündeten Schleimbeutel im Oberschenkel herum. Pascal konnte zunächst mittrainieren, fiel dann aber nochmals unglücklich auf den Rücken – ab da ging dann nichts mehr. Die Wahrscheinlichkeit, dass Pascal nächsten Samstag spielen kann, ist auf jeden Fall größer als die bei Andreas.“
Am trainingsfreien Nachmittag warst Du mit dem Trainer- und Betreuerteam in Deiner alten Heimat Sevilla. Wie war's?
Andreas Hinkel: „Es war sehr schön, zumal ich zuletzt vor viereinhalb Jahren letztmals in Sevilla war. Ich habe den Fremdenführer gespielt und viel erzählt. Da kamen dann auch wieder die tollen Erlebnisse hoch, als wir beispielsweise den UEFA-Cup oder den spanischen Pokal gewonnen und dann anschließend in der Innenstadt mit den Fans gefeiert haben. Es war eine schöne Zeit in Sevilla – damals wie auch am Mittwoch.“
Am kommenden Samstag steht das erste Pflichtspiel bei Teutonia Watzenborn-Steinberg an. Freust Du Dich schon auf diese Begegnung?
Andreas Hinkel: „Na klar, das ist wie bei den Spielern. Dann ist die Vorbereitung zu Ende und es geht endlich wieder um Punkte. Wir haben durch die zwei Siege vor der Winterpause eine kleine Serie begonnen, die wollen wir fortsetzen.“