Ihr Einsatz ist Herzenssache und ohne sie geht nichts. Ohne all die Jugendtrainer, Schiedsrichter, Kassierer oder Vorsitzende würde dem Fußball in Deutschland sehr schnell die Luft ausgehen. Pffft – und es wäre Schluss. Denn unser Fußball beruht vor allem auf dem Fundament dieses unermüdlichen ehrenamtlichen Engagements. Die Ehrenamtler*innen des Fußballs in unserem Land – der wertvollste Kader der Welt.
Tradition und Wandel: Beides kennzeichnet das heutige Ehrenamt. Als Konstante bleibt eine treibende Kraft: Für die freiwillig und ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter im Fußball ist ihr Einsatz Herzenssache.
Um Menschen für ein Engagement zu gewinnen, müssen heute spezifische Motivationen zeitgenau und digital angesprochen werden. Anschließend erwartet der Ehrenamtler von heute oftmals eine dauerhafte Begleitung und Unterstützung, etwa durch Qualifizierungsangebote, um infolgedessen die eigenen Kompetenzen zu stärken. Werden aber erst einmal individuelle Motive und Erwartungen erfüllt, ist die Basis für eine langfristige Vereinsbindung gelegt. Nie vernachlässigt werden darf zudem der Moment der Verabschiedung von Mitarbeitern. Denn die Verabschiedung ist ein Zeichen des Danks und schafft eine dauernde emotionale Verbundenheit.
Dieser Aufwand ist gerechtfertigt. Das UEFA GROW SROI-Modell beziffert die soziale Wertschöpfung des Amateurfußballs für das Gemeinwohl in Deutschland auf 13,9 Milliarden Euro pro Jahr.
Peter Frymuth ist zuständig für die Aktion Ehrenamt. „Die Unterstützung ehrenamtlicher Mitarbeiter ist heutzutage vielmehr ‚Mitarbeiterentwicklung‘ und damit aktive Unterstützung unserer Fußballvereine und –verbände“, sagt der 63-Jährige. „‚Gewinnen – Qualifizieren – Binden – Verabschieden‘: Diese Viererkette der Mitarbeiterentwicklung ist das Herzstück der Aktion Ehrenamt.“ Wie kann man mit passenden Angeboten und Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung besonders junge Menschen für ein Ehrenamt gewinnen? Wie kann man mehr Mädchen, Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund von einem Ehrenamt überzeugen? Die Gewinnung neuer Ehrenamtlicher ist eine der größten Herausforderungen des Amateurfußballs. Eine Maßnahme sind Fort- und Weiterbildungsangebote wie Kurzschulungen und Online-Seminare. Aber auch Auszeichnungen im Rahmen der DFB-Anerkennungskultur sind wichtig.
Bis heute wurden deutschlandweit knapp 6.000 ehrenamtliche Vereinsmitarbeiter*innen ausgezeichnet und davon 2.200 in den „DFB-Club 100“ aufgenommen. Zudem wurden mehr als 60.000 Ehrenamtsurkunden und DFB-Ehrenamts-Uhren verteilt. Der DFB, die DFL und alle Vereine der Spitzenligen möchten die Gelegenheit nutzen und herzlich „DANKE“ sagen! Danke an alle ehrenamtlich und freiwillig Engagierten in den Amateurfußballvereinen! Danke für die zahlreichen Stunden, die Ihr Euren Vereinen und unserem Fußball gebt! Danke dafür, dass der Einsatz für unseren Fußball Euch eine Herzenssache ist! Der Schlüssel zum Spiel ist Eure Mitarbeit! Mehr unter: www.dfb.de/ehrenamt