Der Spielplan der 2. Liga brachte es mit sich, dass die diesjährige Totengedenkfeier des VfB Stuttgart auf den Volkstrauertag vorgezogen werden musste. Der ungewöhnliche Termin hinderte die zahlreichen Besucher jedoch nicht, an der traditionell von der VfB Garde ausgerichteten Veranstaltung teilzunehmen.
In ihrer Begrüßung hob die stellvertretende Vorsitzende des Vereinsbeirates Claudia Maintok den von den Vereinsmitgliedern über Generationen hinweg gepflegten hohen Stellenwert des Gedenkens an die Verstorbenen hervor. Sie erinnerte an den gemeinsamen Auftrag, die Arbeit vorangegangener Generationen innerhalb des Vereins verantwortungsvoll weiterzuführen.
Gardeleiter Horst Arzt hielt in Vertretung von Dekan Markus Ziegler die diesjährige Ansprache. Er stellte das menschliche Leben in den Kontext der irdischen Existenz, zu deren Wesen die Vergänglichkeit, aber auch die Hoffnung auf eine vielfältige Übernahme beglückender Aufgaben und Rollen gehöre. Mit der Verlesung der Namen der seit November 2018 verstorbenen VfB Mitglieder wurde all derer gedacht, die zu Lebzeiten eine öffentliche Aufgabe im VfB erfüllten, für sportliche Erfolge stehen oder mit ihrem Herzblut an ihrem Verein hingen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier im Clubzentrum von einem Bläsertrio der Jugendmusikschule Gerlingen.
Den Gang zum VfB Ehrenmal führten auch in diesem Jahr zwei Jugendspieler an, die den Gedenkkranz trugen. Die traditionelle Beteiligung der VfB-Jugend war auch in diesem Jahr ein Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit der Jugendlichen mit den verstorbenen Mitgliedern. Der stellvertretende Gardeleiter Harald Jordan erinnerte mit seinen Gedanken zur Traditionspflege an den Wertehorizont des VfB, der auch heute noch Gültigkeit besitze und das Vereinshandeln mitbestimme.
Nach dem offiziellen Teil fand die Gedenkfeier mit einem gemeinsamen Mittagessen auf Einladung des VfB Stuttgart 1893 e.V. ihren geselligen Abschluss.