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Verein, 19. Mai 2017

10 Jahre Deutsche Meisterschaft

Am 19. Mai 2007 hat der VfB die fünfte Deutsche Meisterschaft seiner Vereinsgeschichte gewonnen. Ein Blick zurück.

An diesem Freitag jährt sich der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2007 bereits zum zehnten Mal – ein Ereignis, das vielen weiß-roten Fans mit Sicherheit noch in Erinnerung sein wird. Nichtsdestoweniger nimmt der VfB das zehnjährige Jubiläum des Titelgewinns zum Anlass, an dieser Stelle auf dieses unvergessliche Kapitel der Vereinsgeschichte des VfB zurückzublicken.

Niemand hatte vor dem Start in die Bundesliga-Spielzeit 2006/2007 den VfB als Anwärter auf den Titelgewinn ernsthaft auf dem Zettel. Während des WM-Sommers im Jahr 2006 war die Mannschaft mit dem roten Brustring nämlich kräftig umgebaut worden. Viele Neuzugänge – darunter zahlreiche Eigengewächse wie Sami Khedira, Serdar Tasci oder Andreas Beck – mussten integriert werden. Die Saison begann dann auch mit einer 0:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg zunächst wenig erfolgversprechend. Mit einem anschließenden 3:2-Auswärtssieg auf der Bielefelder Alm, bei dem mit nur neun Spielern noch die Wende gelang, setzte der VfB jedoch ein erstes Ausrufezeichen. Nach einer weiteren Heimniederlage am dritten Spieltag verloren die Jungs aus Cannstatt in der Folge bis zur Winterpause nur noch eine Partie und überwinterten mit lediglich vier Punkten Abstand auf die Spitze auf einem respektablen vierten Tabellenplatz.

 

Weiß-rote Partyzone

Einer 1:4-Niederlage beim 1. FC Nürnberg zum Auftakt der Rückrunde folgten vier wichtige und teilweise brillant herausgespielte Siege. Nach dem 23. Spieltag hatte sich der VfB wieder bis auf vier Punkte an die Tabellenspitze herangepirscht. Nach drei sieglosen Spielen – darunter auch eine unglückliche 0:1-Niederlage beim Spitzenreiter Schalke 04 – vergrößerte sich der Abstand und die leise gehegten Hoffnungen auf den Titelgewinn schienen endgültig zunichte gemacht.

Doch es kam alles ganz anders! Die Mannschaft von VfB Trainer Armin Veh startete eine unglaubliche Siegesserie und bis zum vorentscheidenden 33. Spieltag war der Abstand zum Tabellenführer auf nur noch einen Punkt geschrumpft. Dann musste der VfB beim VfL Bochum antreten. Die Mannschaft mit dem roten Brustring holte in einem unglaublichen Duell zwei Mal einen Rückstand auf und gewann die Partie schließlich mit 3:2, nachdem Timo Hildebrand mehrfach mit überragenden Paraden den Sieg festgehalten hatte und Cacau den Siegtreffer erzielt hatte. Da die Mitfavoriten Bremen und Schalke ihre Partien verloren hatten, stand der VfB plötzlich mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und hatte das Heft des Handelns am letzten Spieltag gegen Energie Cottbus in der Hand.

Am 19. Mai 2007 sahen die Zuschauer im prallgefüllten Gottlieb-Daimler-Stadion dann wiederum ein denkwürdiges Spiel. Der zu Beginn nervös agierende VfB geriet in der 19. Spielminute in Rückstand, doch Thomas Hitzlsperger gelang nur acht Minuten später per Volleyabnahme der Ausgleichstreffer. Nach dem Seitenwechsel köpfte Sami Khedira den viel umjubelten Siegtreffer zum 2:1 für den VfB und sicherte dem Verein damit die fünfte Meisterschaft in seiner Geschichte.

Bis heute sind die sich an diesen ebenso überraschenden wie verdienten Gewinn der Deutschen Meisterschaft anschließenden Feierlichkeiten unvergessen. Etwa 250.000 VfB Anhänger verwandelten die Landeshauptstadt in eine überdimensionale weiß-rote Partyzone und feierten gemeinsam mit der Mannschaft bis in die frühen Morgenstunden.

Der VfB gratuliert seiner Meisterelf von 2007 noch einmal herzlichst und bedankt sich bei allen damals Beteiligten für den großartigen Einsatz in dieser Saison!

Meister der Spielzeit 2006/2007 mit dem VfB wurden folgende Spieler:

Timo Hildebrand, Michael Langer; Markus Babbel, Andreas Beck, Daniel Bierofka, Arthur Boka, Cacau, Jon Dahl Tomasson, Matthieu Delpierre, Alexander Farnerud, Christian Gentner, Mario Gomez, Roberto Hilbert, Thomas Hitzlsperger, Sami Khedira, Benjamin Lauth, Ludovic Magnin, Silvio Meißner, Fernando Meira, Bernd Nehrig, Ricardo Osorio, Pavel Pardo, Antonio da Silva, Marco Streller, Serdar Tasci.

Trainer: Armin Veh