Access Keys:
Profis 22. November 2025

Matchfacts: Verfolger in Top-Form

Heimmacht und Abwehrbollwerk. Der BVB überzeugt in beiden Disziplinen. Doch auch der VfB ist gut drauf. Gibt es einmal mehr ein mitreißendes Aufeinandertreffen? Die Matchfacts zum 111. Bundesliga-Duell mit den Schwarz-Gelben.

Bilanz aus VfB-Sicht: Auf Augenhöhe

Gesamt: 121 Spiele. 48 Siege, 25 Remis, 48 Niederlagen. 200:208 Tore.

In der Bundesliga: 110 Spiele. 44 Siege, 25 Remis, 41 Niederlagen. 185:188 Tore.

Blick zurück: Fünf Siege in Serie

Der VfB gewann die vergangenen fünf Pflichtspiele gegen Borussia Dortmund allesamt (2:1, 5:1, 1:0, 2:0, 2:1) und blieb zuvor auch im ersten Spiel gegen den BVB unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß unbesiegt (3:3 im April 2023). Zuletzt kassierte der VfB im Oktober 2022 eine Niederlage gegen die Westfalen (0:5).

Das bislang letzte Aufeinandertreffen fand im Februar dieses Jahres ebenfalls in Dortmund statt. Beim Debüt von BVB-Cheftrainer Niko Kovac entschieden ein Eigentor der Gastgeber sowie ein Treffer von Jeff Chabot das Spiel zugunsten des VfB, der mit 2:1 siegte.

Form: Beide Teams lassen wenig Punkte liegen

Der VfB gestaltete vier der vergangenen fünf Spiele in der Bundesliga siegreich. Abgesehen von der Niederlage gegen RB Leipzig (1:3) feierten die Jungs aus Cannstatt vier Siege gegen den FC Augsburg (3:2), Mainz 05 (2:1), den VfL Wolfsburg (3:0) und den 1. FC Heidenheim (1:0). Seit dem vierten Spieltag holte nur der FC Bayern (19) mehr Punkte als der VfB (18).

Von seinen vergangenen fünf Bundesliga-Spielen gewann der BVB zwei. Anders als gegen den FC Augsburg (1:0) und den 1. FC Köln (1:0) sprang gegen RB Leipzig (1:1), den FC Bayern (1:2) und den Hamburger SV (1:1) kein Sieg für die Schwarz-Gelben heraus.

Heimmacht und Abwehrbollwerk: Knackt der VfB die schwarz-gelbe Nuss?

Borussia Dortmund ist seit acht Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen und gewann sieben dieser Partien (dazu ein Remis), nachdem der BVB nur eins der sieben vorangegangenen Bundesliga-Heimspiele für sich entscheiden konnte. Ligaweit ist nur der FC Bayern (neun Spiele) länger zuhause ungeschlagen als die Schwarz-Gelben.

Die Münchner sind auch der einzige Club, der in der laufenden Saison noch weniger Gegentore hinnehmen musste (sechs) als der BVB (sieben) und der VfB (zwölf). Der VfB folgt auch in der Zu-Null-Statistik (vier Spiele) auf den BVB und den FCB, die beide jeweils sechsmal ohne Gegentor vom Platz gingen.

Wiedersehen I: Vier Dortmunder spielten für den VfB

BVB-Torhüter Gregor Kobel trug das Trikot mit dem roten Brustring zwischen 2019 und 2021 und stieg mit dem VfB 2020 in die Bundesliga auf, ehe er zu Borussia Dortmund wechselte. Dortmunds Ersatztorhüter Alexander Meyer spielte zwischen 2017 und 2019 für den VfB, verbrachte danach drei Jahre bei Jahn Regensburg, ehe er 2022 nach Dortmund wechselte. Serhou Guirassy absolvierte zwischen 2022 und 2024 insgesamt 58 Pflichtspiele für den VfB und hatte mit seinen 44 Toren und fünf Vorlagen zunächst großen Anteil am Klassenerhalt des VfB in der Relegation 2023 und später an der Vizemeisterschaft in der Saison 2023/2024. Auch Waldemar Anton streift inzwischen das schwarz-gelbe Trikot der Westfalen über. Er bestritt zwischen 2020 und 2024 insgesamt 141 Spiele für den VfB (drei Tore) und führte die Jungs aus Cannstatt in der Saison 2023/2024 als Kapitän an.

Wiedersehen II: Fünf Stuttgarter mit schwarz-gelber Vergangenheit

Auf Seiten des VfB haben sechs Spieler eine Dortmunder Vergangenheit. 2017 wechselte Dan-Axel Zagadou von Paris St. Germain ins Ruhrgebiet, fünf Jahre später schloss er sich dem VfB an. Pascal Stenzel wechselte 2013 in die U19 des BVB, drei Jahre später ging es – zunächst per Leihe – zum SC Freiburg, den er 2020 in Richtung Stuttgart verließ. Atakan Karazor spielte nach seinem Wechsel aus der U19 des VfL Bochum zwei Jahre lang für die zweite Mannschaft des BVB, ehe er sich Holstein Kiel anschloss. Er spielt seit 2019 in Stuttgart. Chris Führich spielte sogar zweimal für die Schwarz-Gelben: Zunächst von Sommer 2013 bis Ende 2014 in der U16 und U17. In der Saison 2019/2020 kam er zurück zum BVB und lief in der zweiten Mannschaft auf. 2021 wechselte er vom SC Paderborn zum VfB. Stefan Drljaca streifte zwischen 2020 und 2022 in 29 Regional- und Drittligaspielen das Trikot von Borussia Dortmund II über und feierte 2021 den Aufstieg in die 3. Liga.

Tore: Mehr als drei Treffer im Schnitt

373 Tore in 110 Bundesliga-Spielen bedeuten einen Schnitt von 3,39 Treffern pro Partie.

Das bislang letzte der insgesamt sieben torlosen Remis gab es vor zwölf Jahren im November 2012. Die torreichste Begegnung bekamen die Zuschauer beim 6:3-Sieg der Dortmunder im September 1995 zu sehen. Insgesamt gab es in der Vergangenheit 13 Spiele mit mindestens sechs Treffern, zuletzt beim 5:1-Heimsieg des VfB in der Hinrunde der Vorsaison.

Trainerduell: Sebastian Hoeneß bislang makellos

Sebastian Hoeneß und BVB-Trainer Niko Kovac standen sich in den vergangenen beiden Saisons insgesamt dreimal an der Seitenlinie gegenüber: Zunächst setzten sich der VfB-Cheftrainer und seine Elf in der Saison 2023/2024 in beiden Spielen gegen den damals von Niko Kovac trainierten VfL Wolfsburg durch (3:1 und 3:2). In der Vorsaison übernahm Niko Kovac den BVB wenige Tage vor dem Rückrunden-Duell in Dortmund und zog beim 1:2 erneut den Kürzeren gegen Sebastian Hoeneß.

Trainerstimmen: Spitzenspiel gegen Spitzenteam

BVB-Cheftrainer Niko Kovac: „Wir spielen zu Hause. Nach sechs Auswärtsspielen in Folge spielen wir endlich wieder vor unserem Publikum. Wir wissen, was wir am Wochenende zu tun haben."

Sebastian Hoeneß: „Wir freuen uns auf das Spiel, weil wir uns mit einem Spitzenteam messen können. In Dortmund zu spielen, gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben in der Bundesliga. Der BVB ist sehr gut in die Saison hereingekommen und verfügt über viel Qualität. Niko Kovac hat es geschafft, das Team wieder richtig ins Rollen zu bringen und sorgt dafür, dass die Mannschaft marschiert.“

Personal: Offene Fragen beim VfB

Die beiden Defensivakteure Luca Jaquez und Ramon Hendriks, die zuletzt muskuläre Beschwerden hatten, haben erste Teile des Mannschaftstrainings absolvieren können. Ob sie spielen können, wird sich kurzfristig entscheiden. Komplett zurück bei den Einheiten ist Torhüter Stefan Drljaca – er hat seine Muskelverletzung auskuriert. Ermedin Demirovic (Fußverletzung), Yannik Keitel (Muskelverletzung) und Justin Diehl (Sprunggelenk) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

Die Gastgeber müssen auf den am Zeh verletzten Niklas Süle verzichten.

Zuschauer: Ausverkaufter Gästeblock

Der VfB wird in Dortmund von 7.700 Fans unterstützt. Es gibt vor Ort keine Gästekasse. Alle Hinweise zum Stadionbesuch findet ihr in den Faninfos für das Spiel.

Schiedsrichter: Ein Franke an der Pfeife

Benjamin Brand (SR), Thomas Stein (SR-A. 1), Marco Achmüller (SR-A. 2), Patrick Ittrich (4. Offizieller), Benjamin Cortus (VA), Markus Häcker (VA-A).

Schiedsrichter des Verfolger-Duells am Samstagnachmittag ist Benjamin Brand. Der 36-jährige Betriebswirt aus Unterspiesheim (Unterfranken) leitete in der Vergangenheit zehn Pflichtspiele des VfB, von denen die Jungs aus Cannstatt sechs gewinnen konnten. In drei weiteren teilte sich der VfB die Punkte und ging nur einmal – beim 1:3 gegen den FC Bayern in der Vorsaison – als Verlierer vom Platz.

Wetter: Winterliche Temperaturen im Pott

Am Samstagnachmittag werden in Dortmund Temperaturen zwischen 3 und -2 °C erwartet.

Übertragung

VfB-Kanäle

TV/Stream

Radio

  • Sportschau
  • ARD-Audiothek
  • Die Neue 107.7