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Profis, 6. April 2025

Kollektive Glücksgefühle

Mit Gier und Zielstrebigkeit zum 800. Sieg in der Clubgeschichte. In der funktionierenden Gruppe verdient sich manch Spieler ein Sonderlob.

Ermedin Demirovic hatte es nach Abpfiff als „Knackpunkt-Spiel“ bezeichnet. Der Stürmer bezog sich darauf, dass der VfB entweder den Schwung aus dem Finaleinzug im DFB-Pokal mitnehmen oder in Bochum stolpern könne. Die Antwort gaben seine Teamkollegen und er am Samstagnachmittag ab der ersten Minute: Die Jungs aus Cannstatt gewannen 4:0 beim VfL Bochum und lieferten eine in allen Punkten überzeugende Vorstellung ab, mit der sie sich den 800. Bundesliga-Sieg in der Historie des VfB sicherten. Ermedin Demirovic hatte mit seinem Dreierpack einen großen Anteil am Auswärtssieg – und war wesentlicher Baustein eines funktionierenden Kollektivs.

„Ich möchte meiner Mannschaft ein Lob aussprechen für die Leistung und die Zielstrebigkeit“, sagte Sebastian Hoeneß. Der Cheftrainer stellte fest, dass „mit zwei Toren nach elf Minuten der Start außergewöhnlich gut gelungen war“. Auch nach Wiederanpfiff blieb der VfB am Drücker. „Wir wollten keine Verwalterrolle, sondern nachlegen“, erklärte der 42-Jährige: „Und genau das gelang uns mit dem 3:0.“ Der Sieg sei sehr wertvoll für die gesamte Gruppe.

Gleich mehrere Premieren erlebt

Beispiel Luca Jaquez. Der in der Winterpause zum VfB gewechselte Verteidiger gehörte erstmals zur Startelf des Clubs aus Cannstatt – und hielt gemeinsam mit Jeff Chabot, dem Torschützen zum 1:0, Stuttgarts Abwehrmitte dicht. Oder Ramon Hendriks. Er rückte für den gelbgesperrten Maximilian Mittelstädt in die Partie, agierte auf der linken Bahn souverän und sicherte sich mit der Vorlage zum 3:0 seine erste Torbeteiligung in der Bundesliga. Oder Yannik Keitel. Er vertrat den ebenfalls gelbgesperrten Angelo Stiller und strukturierte gemeinsam mit Kapitän Atakan Karazor, dem wiederum erstmals zwei Vorlagen in einer Bundesliga-Partie gelangen, die Zentrale. Oder die beiden weiteren Schweizer Leonidas Stergiou und Fabian Rieder, die ihre Außenbahn sowohl defensiv als auch offensiv im Griff hatten, und mit Landsmann Luca Jaquez ein „Schweizer Trio“ in der Startelf des VfB bildeten.

„Viele Spieler, die in den vergangenen Wochen nicht so viele Minuten sammeln konnten, haben eine sehr gute Leistung gezeigt“, bilanzierte Fabian Wohlgemuth: „Das gesamte Team hat dieses Ergebnis gemeinsam eingefahren.“ Der Vorstand Sport zeigte sich zufrieden „mit dem Resultat sowie der Art und Weise, wie es erreicht wurde“. Gier und Zielstrebigkeit seien von Beginn an spürbar gewesen.

„Tun gut daran, Schritt für Schritt zu denken“

Kollektive Glücksgefühle beim VfB. Nachdem am Mittwochabend mit dem Sieg gegen RB Leipzig (3:1) der Einzug ins DFB-Pokal-Finale gelang, fand der VfB nun auch in der Bundesliga wieder in die Erfolgsspur. Die Fans trugen zu einer gelungenen Party bei: Schon vor Anpfiff hielten sie das bekannte „Finale!“-Banner hoch und unterstützten ihr Team anschließend lautstark. Nach Abpfiff machten Spieler und Fans gemeinsam die „Laola-Welle“.

Die Freude sorgt für neuen Schwung, das hilft für den Saisonendspurt. „Wir tun gut daran, weiterhin Schritt für Schritt zu denken“, sagte Fabian Wohlgemuth: „Die vor uns liegende Trainingswoche möchten wir nutzen, um gegen Werder Bremen nachlegen zu können.“ Und Sebastian Hoeneß ergänzte: „Mit dieser Energie möchten wir weitermachen.“ Als Kollektiv zum nächsten Erfolg.

Öffentliches Training

Der VfB trainiert am Mittwoch öffentlich. Die Einheit findet von 10.30 Uhr an am Clubzentrum statt. Das öffentliche Training kann kostenfrei verfolgt werden.