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Profis, 14. Januar 2021

"Dass ich diese tolle Gruppe habe, hilft mir sehr"

Bei VfB TV spricht Silas Wamangituka über seine ruhige Art und darüber, wie aus anfänglichen Verständnisproblemen mittlerweile scheinbar blindes fußballerisches Verständnis wurde.

Mit acht Toren und drei Vorlagen ist Silas Wamangituka aktuell der Topscorer im Trikot mit dem Brustring. Nach 15 Spieltagen hat der 21-Jährige schon einmal mehr getroffen als in seinen 29 Zweitliga-Einsätzen der Vorsaison, als er in seinem ersten Jahr bereits beachtliche sieben Saisontore sowie acht Assists zum Wiederaufstieg in die Bundesliga beisteuerte. „Am Anfang habe ich mich ein wenig schwergetan, weil ich niemanden gekannt habe. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich richtig angekommen bin. Das Team hat mich super aufgenommen und ich fühle mich sehr wohl. Hier in Deutschland ist das Leben eher ruhig. Das passt zu mir, ich mag diese Ruhe“, sagt der zurückhaltende, fast schon ein wenig schüchterne Kongolese, der im August 2019 im Alter von nur 19 Jahren den Schritt von Paris ins fremdsprachige Ausland zum VfB gewagt hat.

„Am Anfang habe ich überhaupt nichts verstanden. Manches, was von mir verlangt wurde, konnte ich dann nicht so umsetzen. Das ist jetzt natürlich schon besser“, so der pfeilschnelle Außenstürmer über seine persönliche Entwicklung auf und neben dem Platz. Dabei geholfen haben dem 21-Jährigen vor allem Peter Reichert als Teammanager und Dolmetscher – und nicht zuletzt natürlich auch seine Teamkollegen: „Alle, die Französisch sprechen wie Peter, Tanguy, Orel oder Momo, und natürlich auch alle anderen unterstützen mich, wenn ich etwas nicht gleich verstehe. Dass ich diese tolle Gruppe habe, hilft mir sehr. Nicht nur diejenigen, die Französisch sprechen, sondern auch alle anderen in der Mannschaft unterstützen mich, wenn ich etwas nicht verstehe und in manchen Situationen Hilfe benötige.“

"Wir sind ein gutes Team, aber dürfen nicht zufrieden sein"

Rein fußballerisch herrscht beim VfB aktuell ohnehin scheinbar blindes Verständnis bei Silas Wamangituka und seinen Teamkollegen. Dass die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo mit durchschnittlich 24 Jahren nicht nur das jüngste, sondern mit fünf Siegen, zwei Unentschieden, einer Niederlage und 21:9 Toren auch das beste Auswärtsteam der Bundesliga stellt, ist insbesondere auch das Resultat eines mutigen, spielfreudigen Offensivfußballs.

Dessen Resultat ist wiederum, dass mit Mateo Klimowicz im Oktober und mit Silas Wamangituka im November und Dezember der Bundesliga-Rookie des Monats mittlerweile zum dritten Mal in Serie aus Bad Cannstatt kommt. „In der Bundesliga zu spielen, motiviert mich sehr. Es freut mich natürlich, dass es gerade so gut läuft und alles passt. Der gute Ligastart war sehr wichtig für uns und gibt uns das nötige Selbstvertrauen. Ich weiß, dass wir ein gutes Team sind und uns noch verbessern wollen und können“, sieht der aktuelle Rookie des Monats weiteres Entwicklungspotenzial in sich und seinen Teamkollegen: „Wir dürfen nicht zufrieden sein.“ Das gilt vor allem auch mit Blick auf das bevorstehende Heimspiel am Samstagabend (18:30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach. „Gladbach ist ein großer Club, wir müssen uns voll konzentrieren. Dann ist es machbar, dieses wichtige Spiel zu gewinnen.“