In der Hinrunde hatte Atakan Karazor bei seinem Bundesliga-Startelfdebüt gegen Hertha BSC entscheidenden Anteil daran, dass der VfB ohne Gegentor blieb und auswärts weiter eine weiße Weste behielt. Auch in den darauffolgenden drei Spielen sorgte der 24-Jährige als fester Bestandteil in der Dreierkette dafür, dass die Mannschaft mit dem Brustring in diesem Zeitraum ungeschlagen geblieben war und stets gepunktet hatte.
So war es auch am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen Hertha BSC, als Atakan Karazor zu seinem fünften Startelfeinsatz in der Bundesliga kam: Wenngleich die Null nicht wie noch im Hinrundenduell stand und der VfB durch den Ausgleich in der 82. Minute den nächsten Heimsieg knapp verpasste, konnte die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo mit einem leistungsgerechten Punktgewinn am Ende dennoch zufrieden sein.
Im Interview mit VfB TV spricht Atakan Karazor über…
… den Wetterumschwung beim Trainingsstart zu Wochenbeginn:
"Wir sind richtig dick angezogen rausgegangen – mit Regenjacke, Schal und Mütze. Beim Warm-up in den ersten 20 Minuten haben wir gleich gemerkt, dass es ganz anders ist als letzte Woche, und haben unsere Winterklamotten alle ausgezogen, um weiter zu trainieren."
… das 1:1 gegen Hertha BSC:
"Es war schwer zu verdauen. Das Hinrundenspiel war ähnlich, da haben wir auch 1:0 in der ersten Halbzeit geführt – und in der zweiten Halbzeit eben das 2:0 gemacht. Natürlich ärgern wir uns, dass wir nicht das 2:0 erzielen und das Spiel damit vorentscheiden. So haben wir uns am Ende selber in Schwierigkeiten gebracht. Wir hatten in der zweiten Halbzeit nicht mehr so richtig den Zugriff, haben die Herthaner viel öfter aufdrehen und laufen lassen. Im Endeffekt kann man sagen, dass das Spiel gerecht ausgegangen ist. Aber meiner Meinung nach können wir schon vorher den Sack zu machen, indem wir auf das 2:0 gehen. Daraus können wir lernen. Das müssen wir uns ankreiden und in den kommenden Wochen besser machen."
… seinen fünften Startelfeinsatz in der Bundesliga:
"Ich habe nach einer langen Zeit mal wieder durchgespielt. In der zweiten Halbzeit wurde der Druck größer, das ging dann natürlich schon in die Beine und war anstrengend. Der trainingsfreie Tag gestern tat mir gut. Diese Woche versuche ich, wieder die volle Spannung aufzubauen, um immer besser reinzukommen."
… das kommende Auswärtsspiel in Köln:
"Köln ist eine gefährliche Mannschaft. In den letzten Partien haben sie keine schlechten Ergebnisse eingefahren. Wir haben jetzt ein paar Mannschaften vor uns, die tabellarisch hinter uns stehen und versuchen, gegen uns Punkte zu sammeln. Darauf dürfen wir nicht schauen, wir müssen uns auf unsere Qualitäten konzentrieren. Das Hinrundenspiel gegen Köln hat überragend angefangen. Leider habe ich dann den Elfmeter verursacht, worüber ich mich bis heute ärgere. Danach hatten wir aber eine gute Serie. Ich hoffe, diesmal gewinnen wir gegen Köln und können wieder eine Serie starten."