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Profis, 7. Januar 2020

"Ich will alle Kräfte mitnehmen"

Nach den Leistungstests am Montag und dem ersten Training am Dienstag haben die VfB Verantwortlichen den neuen Cheftrainer Pellegrino Matarazzo offiziell vorgestellt.

Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger über…

… die Entscheidung für Pellegrino Matarazzo:

„Ich bin sehr froh, Pellegrino Matarazzo heute als unseren neuen Cheftrainer vorstellen zu können. Wir haben uns für ihn entschieden, weil wir davon überzeugt sind, mit ihm sowohl unsere kurzfristigen als auch die mittel- bis langfristigen Ziele zu erreichen. Kurzfristig gilt es, den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Mittel- bis langfristig geht es um die Entwicklung unserer Mannschaft in allen Bereichen und insbesondere auch um die Entwicklung unserer jungen Talente.“

Sportdirektor Sven Mislintat über…

… Entwicklung:

„Wir haben fast ein Dutzend junge Spieler im Alter von Anfang 20 in unserem Kader. Insofern ist und bleibt Entwicklung ein ganz großes Thema für uns. Pellegrino hat den richtigen Hintergrund, diese Entwicklungen anzustoßen und mit dem bestehenden Team um ihn herum alles dafür zu tun, um den Aufstieg zu schaffen.“

Cheftrainer Pellegrino Matarazzo über…

… seine neue Aufgabe als VfB Cheftrainer:

„Es ist mir eine Ehre und ich bin sehr stolz, hier sein zu dürfen. Der VfB hat eine beeindruckende Geschichte und Tradition. Mir ist bewusst, dass das Interesse und auch die Erwartungen sehr groß sind. Ich gehe diese Aufgabe mit Respekt, meiner ganzen Aufmerksamkeit und einer gewissen Demut an, im Team werden wir die Herausforderungen gemeinsam meistern.“

… den Kontakt zu Sven Mislintat und Thomas Hitzlsperger:

„Ich kannte Sven schon vorher und hatte Kontakt mit ihm, als Reiss Nelson 2018 von Arsenal nach Hoffenheim kam. Ich habe in unseren Gesprächen von Anfang an gemerkt, dass die Verantwortlichen im Verein auf einer Wellenlänge mit mir liegen, sodass es nicht lange gedauert hat, um mich für den VfB zu entscheiden.“

… seine Persönlichkeit und Arbeitsweise:

„Ich bin ein optimistischer Realist. Ich gehe alle Aufgaben optimistisch und mit viel Vorfreude an. Ich verschwende keinen Gedanken daran, was schiefgehen könnte, sondern denke nur daran, wie es funktionieren kann. Meinen Führungsstil würde ich als offen, ehrlich, sehr kommunikativ und kritisch bezeichnen, wobei es mir immer um die Sache geht. Aus meinem Mathematikstudium hängengeblieben ist auch eine gewisse Akribie sowie eine sehr strukturierte und lösungsorientierte Arbeitsweise. Ich bin sehr aufgabenorientiert. Meine Aufgabe ist, die Mannschaft zu führen und Ergebnisse zu erzielen. Dabei verspüre ich mehr Spaß als Druck. Zudem ist mir der Teamgedanke sehr wichtig. Ich will alle Kräfte und die Mannschaft in den Prozessen mitnehmen und in sie hineinhören. Es wird natürlich gewisse Regeln geben, die werden wir jedoch gemeinsam mit der Mannschaft festlegen.“

… seinen Schritt vom Co- zum Cheftrainer:

„Für mich war es nie eine Frage, ob ich Cheftrainer werde, sondern wann. Es war nicht die erste Anfrage, einen Posten als Cheftrainer zu übernehmen. Jetzt hat die Situation gepasst und ich fühle mich bereit. Ein konkretes Vorbild als Trainer gibt es für mich nicht. Das wäre auch der falsche Ansatz, sich darauf zu beschränken, einem Beispiel nachzueifern. In Hoffenheim hatte ich in der vergangenen Saison eine gute Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann. Wir sind uns auf einem guten Niveau begegnet und hatten viel Spaß zusammen. Ähnlich wird es nun mit meinem neuen Trainerteam sein. Michael Wimmer kenne ich noch aus gemeinsamen Nürnberger Zeiten und Rainer Widmayer ist ein sehr gefragter und erfahrener Mann in der Branche. Wir werden sicherlich das eine oder andere voneinander lernen. Wir haben einen sehr guten Kader und auch im Trainerteam viel Qualität, davon bin ich überzeugt.“

… seinen Spielstil:

„Ich möchte offensiv und mit Vorwärtsdrang spielen mit den vielen Qualitätsspielern, die wir in unserem Kader haben. Außerdem wollen wir Dominanz ausstrahlen durch Spielkontrolle. Es geht darum, möglichst über 90 Minuten Zugriff auf das Spiel zu haben. Wir brauchen bestimmte Chancenmuster, wie wir zum Torabschluss kommen. Das gilt es, im Training einzustudieren. Mit Blick auf die Defensive geht es in erster Linie um strukturierte Konterabsicherung und Staffelung.“

... die nächsten Tage und das bevorstehende Trainingslager in Marbella:

„In den nächsten Tagen will ich alle so schnell wie möglich kennenlernen und sehr viele Vieraugengespräche führen, um mich bestmöglich in meine Spieler hineinversetzen zu können. Dazu zählen auch Lilian Egloff aus der U19 sowie Sebastian Hornung, Antonis Aidonis, Florian Kleinhansl und Nick Bätzner aus der U21, die heute alle beim Trainingsauftakt dabei waren und auch am Freitag mit ins Trainingslager nach Marbella reisen sollen.“