Rückhalt
Nach dem Abgang von Ron-Robert Zieler im Sommer verpflichtete der VfB mit Gregor Kobel (Leihe von der TSG Hoffenheim) und Fabian Bredlow zwei neue Torhüter. Gregor Kobel stand bei 22 Ligaspielen im Trikot mit dem Brustring auf der Torlinie und war seinen Vorderleuten oftmals ein sicherer Rückhalt. Insgesamt acht Mal spielte der VfB im bisherigen Saisonverlauf zu Null. Seinen Anteil daran hat auch Fabian Bredlow. Er war stets zur Stelle, wenn sein Einsatz gefragt war – so wie am siebten Spieltag im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth, als Gregor Kobel nach einem Schlag aufs Knie nach 22 Minuten nicht mehr weiterspielen konnte, war auf Fabian Bredlow auf Anhieb Verlass. Er ließ beim 2:0-Heimsieg nichts anbrennen. Der 25-Jährige bringt es im Saisonverlauf auf vier Liga- und drei Pokal-Einsätze.
Dauerbrenner
Bislang nicht aus der VfB Elf wegzudenken, ist Pascal Stenzel. Die Leihgabe vom SC Freiburg ist der VfB Profi mit den bisher meisten Saisoneinsätzen. In allen 25 absolvierten Liga-Partien wirkte der 24-Jährige mit, 24 Mal davon stand er in der Startelf. Zwei Mal führte er die Wasenelf von Beginn an als Kapitän aufs Feld. Von allen Zweitliga-Spielern weist er derzeit die meisten Ballkontakte (2.685) und die meisten gespielten Pässe (2.098) auf.
Die Jungen
Der Nachwuchs hat beim VfB einen besonderen Stellenwert. In dieser Saison hat bereits ein Talent Profi-Luft geschnuppert, das in den eigenen Reihen ausgebildet wurde: Lilian Egloff. Der 17-Jährige debütierte am 5. Februar im DFB-Pokal-Spiel bei Bayer 04 Leverkusen im VfB Lizenzspielerteam. Am 22. Februar wurde er dann im Zweitliga-Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg eingewechselt. Mit Luca Mack steht ein weiterer Junger Wilder im VfB Lizenzspielerkader. Der 19-Jährige wurde früh in der Saison von einem Außenknöchelbruch im Sprunggelenk gestoppt, hat sich aber mittlerweile wieder herangekämpft und arbeitet auf sein Pflichtspiel-Debüt im Lizenzspielerteam hin. Darüber hinaus trainieren mit Sebastian Hornung, Antonis Aidonis, Nick Bätzner, Nikos Zografakis und Florian Kleinhansl immer wieder weitere Junge Wilde bei den Profis mit.
Neben dem Eigengewächs Lilian Egloff gaben weitere Spieler in dieser Saison ihr Pflichtspieldebüt im VfB Trikot, die die Altergrenze von 20 Jahren noch nicht erreicht haben. Dazu zählen: Roberto Massimo, Mateo Klimowicz, Clinton Mola, Darko Churlinov und Tanguy Coulibaly.
Der Top-Scorer
Silas Wamangituka debütierte am vierten Spieltag im Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue im Trikot mit dem roten Brustring. Seitdem hat der Kongolese, der vom FC Paris nach Bad Cannstatt wechselte, seine Torgefahr unter Beweis gestellt. Mit fünf Toren und vier Vorlagen in der 2. Bundesliga kommt der 20-Jährige auf neun Scorer-Punkte und ist damit der Neuzugang mit den meisten Torbeteiligungen. Ebenfalls neun Scorer-Punkte weist lediglich VfB Routinier Daniel Didavi (sechs Tore, drei Vorlagen) auf.
Der Treffsichere
Ob von Beginn an oder als Joker Hamadi Al Ghaddioui hat im bisherigen Saisonverlauf seine (oft entscheidenden) Tore gemacht. Der Deutsch-Marokkaner, der bislang 20 Einsätze aufzuweisen hat, bringt es auf sechs Saisontreffer. Kein VfB Neuzugang traf in dieser Spielzeit bisher häufiger.
Der Rückkehrer
Philipp Förster trug bereits im Nachwuchsbereich das VfB Trikot. Über den „Umweg“ SV Waldhof Mannheim, 1. FC Nürnberg und SV Sandhausen kehrte der Mittelfeldspieler in dieser Saison kurz vor Transferschluss nach fünf Jahren Abwesenheit zum Club aus Cannstatt zurück. 20 Saisoneinsätze, 17 davon von Beginn an, stehen für ihn aktuell zu Buche.
Der Konstante
Einen persönlichen Lauf hatte Wataru Endo vor der derzeit andauernden Saisonunterbrechung. Zwölf Mal hintereinander spielte der Japaner über die gesamten 90 Minuten. Insgesamt bringt es der 27-Jährige auf 13 Ligaeinsätze. Sein Debüt gab er am 3. November beim Heimsieg gegen die SG Dynamo Dresden.
Der Allrounder
Atakan Karazor hat im bisherigen Saisonverlauf seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Ob im defensiven Mittelfeld oder direkt im Abwehrverbund hat er sich in den Dienst des Teams gestellt. 18 Mal lief er bislang im Trikot mit dem roten Brustring auf. Und während der aktuellen Saisonunterbrechung mischt er kräftig beim VfB eSports Team mit, für das er im Rahmen der Bundesliga Home Challenge bisher drei Siege gefeiert hat.
Der „zweimalige“ Neuzugang
Gleich zwei Mal konnte der VfB Nathaniel Phillips in dieser Saison als Neuzugang präsentieren. Der Leihspieler vom FC Liverpool kam erstmals im August nach Bad Cannstatt, wo er im DFB-Pokal beim F.C. Hansa Rostock seinen ersten Pflichtspieleinsatz hatte. In der Winterpause beendete der VfB und der FC Liverpool wegen der angespannten personellen Lage bei den Engländern die Leihe vorzeitig. Beim Team von Trainer Jürgen Klopp debütierte Nathaniel Phillips Anfang Januar im F.A.-Cup gegen den FC Everton, ehe er wenige Tage später erneut zum VfB verliehen wurde.