"Mit Bedacht" hat der VfB das Mannschaftstraining auf Grundlage der entsprechenden politischen Beschlüsse und behördlichen Vorgaben wiederaufgenommen. Der „sanfte und sehr dosierte Wiedereinstieg“ hat zweierlei Gründe, erklärte Sportdirektor Sven Mislintat am Rande des Teamtrainings am Freitag im Robert-Schlienz-Stadion.
Zum einen im Hinblick auf die sukzessive Erhöhung der Intensität und Belastung, um Verletzungen möglichst vorzubeugen. „In den letzten Wochen hatten wir zwar genügend Ball-, aber keinerlei Körperkontakte. Wir müssen Zweikämpfe sehr vorsichtig und dosiert einführen, da uns richtige Spielformen lange nicht erlaubt waren. Das haben die Trainer sehr bedacht und klug gemacht“, lobt der Sportdirektor das Team um Cheftrainer Pellegrino Matarazzo.
Zum anderen ist die Mannschaft mit dem Brustring mit Blick auf die weiter bestehenden Schutzmaßnahmen von einem einigermaßen normalen Trainings- und Spielbetrieb noch weit entfernt. „Wir fühlen uns da schrittweise rein, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Jetzt gehen wir erstmal in ein Quarantäne-Trainingslager. Das nehmen wir als absolut sinnvolle Maßnahme an und werden das bestmöglich umsetzen“, so der 47-Jährige.
Daher kann Sven Mislintat zufolge noch nicht davon die Rede sein, „dass wir die Jungs komplett von der Leine gelassen haben. Das Training wird schrittweise gesteigert und die Intensität hochgefahren. So versuchen wir, uns bestmöglich auf das Spiel in Wiesbaden vorzubereiten.“