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Profis, 7. Dezember 2020

Breite Brust fürs nächste Auswärtsduell in Dortmund

Bei den zuvor punktgleichen Bremern belohnt sich die Mannschaft mit dem Brustring mit dem dritten Auswärtssieg der Saison und holt sich Rückenwind für die Auswärtsreise ins Ruhrgebiet.

Als der VfB in der Meistersaison 2006/2007 zum vorerst letzten Mal mit 3:2 in Bremen gewonnen hatte, hießen die Jungen Wilden noch Mario Gomez und Co. Der damals 21-jährige Torjäger glänzte beim letzten Auswärtssieg an der Weser mit zwei Assists sowie dem Siegtreffer in der 87. Minute. Als die Mannschaft mit dem Brustring am Sonntagnachmittag im Weserstadion wieder drei Punkte entführte, war es wie 14 Jahre zuvor erneut ein 21-Jähriger, der das durchschnittlich 24 Jahre junge Team aus Cannstatt auf die Siegerstraße brachte.

Mit seinen Bundesliga-Toren vier und fünf sowie seinem ersten Doppelpack für den VfB schoss Silas Wamangituka die Mannschaft mit dem Brustring zum nächsten dreifachen Punktgewinn. „Wenn wir weiter so guten Fußball spielen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder dreifach punkten“, war Pellegrino Matarazzo nach zuletzt vier Unentschieden in Serie und einer Niederlage gegen den Tabellenführer aus München selbstbewusst und beharrlich geblieben. Und der VfB Cheftrainer sollte Recht behalten und von der mutigen Spielweise seiner Mannschaft am Sonntag in Bremen einmal mehr nicht enttäuscht werden.

Doch bevor der richtungsweisende Erfolg gegen die zuvor punktgleichen Bremer unter Dach und Fach war, mussten sich Pellegrino Matarazzo und seine Mannschaft bis in die Nachspielzeit gedulden. Denn nachdem Silas Wamangituka dank seines Tempos und Torriechers in der ersten Minute der Nachspielzeit auf 2:0 erhöht hatte, sorgte Davie Selke zwei Minuten später für den Anschlusstreffer und somit noch einmal für wenige Augenblicke der Spannung.

Auswärts weiter ungeschlagen

Der Wunsch von Gregor Kobel, der am Sonntag seinen 23. Geburtstag feierte, das Spiel ohne Gegentor zu beenden, ging damit zwar nicht in Erfüllung. Doch der dritte Auswärtssieg der Saison sollte für den Schweizer Torhüter letztlich Geschenk genug sein. Entscheidenden Anteil daran, dass er und seine Vorderleute eine erneut reife Leistung ablieferten, hatte einmal mehr auch die aus Wataru Endo und Orel Mangala bestehende Mittelfeldachse. Mit 158 gewonnenen Zweikämpfen ist Wataru Endo der zweikampfstärkste Spieler der Bundesliga, sein Nebenmann Orel Mangala folgt dem Japaner in dieser Kategorie ligaweit auf Rang drei mit 129 gewonnenen Duellen, sodass sich aktuell kein Bundesligist zweikampfstärker zeigt als der VfB (1160). Hinzukam wie schon in der Vorwoche gegen Bayern München ein erneut gut aufgelegter Borna Sosa, der mit den meisten Ballaktionen (76) und Flanken (6) aufseiten des VfB ein Aktivposten war.

Nach der Rückkehr aus Bremen am Sonntagabend richtete sich der Blick am Montagmorgen bereits auf das nächste Auswärtsduell bei Borussia Dortmund am Samstag (15:30 Uhr), in das die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo mit breiter Brust gehen kann. Schließlich stellt der VfB neben Leverkusen und Wolfsburg das einzige auswärts noch ungeschlagene Team. Mit drei Siegen und zwei Remis konnten die Jungs aus Cannstatt in fremden Stadien bislang so viele Punkte einfahren wie sonst nur der Tabellenführer aus München und dessen Verfolger aus Leverkusen.