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Profis, 18. Februar 2020

Vorne sticht der Joker und hinten steht die Null

Beim Auswärtssieg in Bochum stellen der VfB und insbesondere Hamadi Al Ghaddioui einmal mehr unter Beweis, dass sie gerade in der Schlussphase für spielentscheidende Treffer gut sind.

Wenngleich der VfB seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen ist (vier Siege, drei Unentschieden) und als formstärkstes Team in das Duell am Montagabend beim VfL Bochum gegangen war, hatte die Mannschaft mit dem Brustring zumindest in der Fremde lange auf einen dreifachen Punktgewinn warten müssen. Als der VfB Ende September beim Aufstiegskonkurrenten Bielefeld seinen letzten Auswärtssieg feierte, hatte Hamadi Al Ghaddioui in der ersten Minute der Nachspielzeit den viel umjubelten Siegtreffer erzielt. Und auch beim jüngsten Erfolgserlebnis vor fremdem Publikum stellte der 29-Jährige am Montagabend im Bochumer Ruhrstadion eindrucksvoll unter Beweis, dass er der Mann für die späten und oftmals spielentscheidenden Tore ist. Es war sein fünftes von insgesamt acht Pflichtspieltoren in dieser Saison, dass der VfB Stürmer als Joker erzielte. Ebenfalls fünfmal hat Hamadi Al Ghaddioui schon in der Schlussphase getroffen – viermal sogar, nachdem die reguläre Spielzeit von 90 Minuten bereits abgelaufen war.

So stark wie speziell Hamadi Al Ghaddioui in der Schlussphase auftrumpft, so torhungrig präsentiert sich in den letzten 15 Minuten im Allgemeinen auch das Team. Bereits 13 seiner 38 Ligatore und damit ein gutes Drittel aller Treffer erzielte die Mannschaft mit dem Brustring in der Schlussviertelstunde – Ligahöchstwert. Neben dem Deutsch-Marokkaner weiß der VfB zudem mit Vorlagengeber Silas Wamangituka sowie dem im Reha-Training befindlichen Nicolas Gonzalez (Faserriss im Adduktorenbereich) zwei weitere Offensivspieler in seinen Reihen, die sich ebenfalls mit vier Scorerpunkten nach Einwechslungen in der Liga als hocheffektive Joker erwiesen.

Hamadi Al Ghaddioui mit guten Erinnerungen gegen Regensburg

Angesichts der Tatsache, dass am Ende ein Treffer für die drei Auswärtspunkte reichte, war es umso wichtiger, dass VfB Keeper Gregor Kobel und seine Vordermänner bereits zum dritten Mal in diesem Jahr eine weiße Weste behielten. An den bisherigen vier Spieltagen des Jahres bekam das Team von Pellegrino Matarazzo erst ein Gegentor. Dass die Mannschaft mit dem Brustring es dennoch unnötig spannend gemacht und schon in der ersten Halbzeit gute Gelegenheiten ausgelassen hat, um sich früher mit der Führung zu belohnen, darüber waren sich die VfB Akteure auch beim Training am Morgen nach der späten Rückkehr aus Bochum einig.

Während neben den Ersatzspielern um den Matchwinner Hamadi Al Ghaddioui und das Geburtstagskind Tanguy Coulibaly (19) am Dienstag auch Lilian Egloff (U19), Antonis Aidonis, Nick Bätzner, Florian Kleinhansl und Nikos Zografakis (alle U21) am Teamtraining teilnahmen, arbeitete Marcin Kaminski mit Athletiktrainer Martin Franz weiter an seinem Comeback. Derweil trainiert auch Holger Badstuber nach seinem Faserriss im Adduktorenbereich seit Sonntag wieder individuell auf dem VfB Clubgelände, während Nicolas Gonzalez an der gleichen Verletzung noch im Reha-Training laboriert. Im nächsten Heimspiel geht es für Hamadi Al Ghaddioui und Teamkollegen am Samstag (13:00 Uhr, zu den Tickets) in der Mercedes-Benz Arena gegen dessen vorherigen Verein Jahn Regensburg. Dort wurde der VfB Stürmer bezeichnenderweise beim 3:2-Auswärtssieg in der Hinrunde in der 86. Minute eingewechselt und traf wenig später in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 3:1.