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Profis, 18. Juni 2020

"Noch zwei Endspiele und die wollen wir gewinnen"

Wenngleich der VfB aus dem 5:1-Sieg viel Selbstbewusstsein und Schwung mitnimmt, drückten Pellegrino Matarazzo & Co. am Donnerstag bereits den Reset-Knopf für das Duell in Nürnberg.

Mut und Spielfreude hatte Pellegrino Matarazzo von seiner Mannschaft gefordert. Und genauso viel Mut und Variabilität bewies der VfB Cheftrainer bereits vor dem Duell gegen Sandhausen am Mittwochabend in der Mercedes-Benz Arena mit Blick auf seinen Matchplan. Gleich auf sechs Positionen veränderte Pellegrino Matarazzo seine Startelf gegen den zuvor fünfmal ungeschlagen und dabei dreimal ohne Gegentor gebliebenen SV Sandhausen. „Wenn ich von meinen Spielern verlange, mutig zu sein, muss ich das selbst auch verkörpern und kann kein Angsthase sein“, sagte der 42-Jährige nach dem Duell mit dem baden-württembergischen Nachbarn.

So durften neben einer deutlich umgestellten Defensive in der Offensive Philipp Förster, der auf seinen vorherigen Verein traf, und Sasa Kalajdzic, der nach monatelanger Knieverletzung zu seinem Startelfdebüt kam, von Beginn an den Vorwärtsgang einlegen. „Wir hatten aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen, das haben wir wiedergutgemacht. Auch im Kampf um den Aufstieg haben wir einen richtigen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt sind es noch zwei Endspiele und die wollen wir gewinnen“, sagte Philipp Förster rückblickend zur Begegnung mit seinen ehemaligen Teamkollegen. Und sein VfB Offensivkollege Sasa Kalajdzic war „überglücklich darüber, dass ich nach fast einem Jahr wieder von Anfang an spielen durfte und wie das Spiel gelaufen ist. Ich habe noch keine Glanzleistung gebracht und weiß, dass da noch viel, viel mehr möglich ist. Aber ich habe versucht, meinen Job zu erledigen und zu helfen“, sagte der 22-Jährige einen Tag nach seinem Startelfdebüt, der seine Einsätze in den letzten Wochen als Bonus und Belohnung sieht „für den harten Weg, den ich hinter mir habe“.

Auch Wetterkapriolen und der dadurch um eine Viertelstunde verzögerte Anpfiff konnten die Mannschaft mit dem Brustring am Mittwochabend nicht aus dem Konzept bringen. Im Gegenteil: Der VfB spielte nach dem frühen 1:0 befreit auf, legte eine der bisher besten Halbzeiten der Saison hin und führte nach einer guten halben Stunde mit 4:0. Nach etwas mehr als 90 Minuten – einmal mehr traf Hamadi Al Ghaddioui als Joker und für gewöhnlich spät in der 94. Minute zum 5:1-Endstand – war dem VfB der zwölfte Heimsieg und damit bereits jetzt die beste Heimbilanz der Saison 2019/2020 in der 2. Bundesliga nicht mehr zu nehmen.

Über eine geschlossene Mannschaftsleistung hinaus hatte Nicolas Gonzalez mit zwei Toren einmal mehr seinen Teil zum bisher höchsten Saisonsieg beigetragen und sich am Mittwochabend ein besonderes Lob seines Trainers verdient: „Es gibt viele Qualitäten, die ich sehr schätze an Nico. Am meisten gefällt mir, dass er ein Siegertyp ist. Er bringt die nötige Emotion rein und geht die Extrameter, um das Spiel zu gewinnen. Er ist sich nicht zu schade, auch in der letzten Linie zu verteidigen.“ Seit dem Restart der Saison nach der Corona-Unterbrechung ist der argentinische Topscorer des VfB in bestechender Form und erzielte in den vergangenen sieben Spielen sechs seiner zwölf Saisontore.

Das Selbstbewusstsein und den Schwung aus dem bisher höchsten Saisonsieg „nehmen wir natürlich mit in die nächsten Tage“, so Pellegrino Matarazzo. Dennoch drückten der Cheftrainer und sein Team beim Training am Donnerstagmorgen bereits den Reset-Knopf. „Vor jedem Spiel muss man von Null anfangen und den Reset-Knopf drücken, um wieder die notwendige Ernsthaftigkeit und Seriosität gepaart mit der nötigen Spielfreude ins Spiel zu bringen. Das wollen wir am Sonntag in Nürnberg erneut zeigen.“

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