Die Spielzeit 2019/2020 des VfB bleibt in vielerlei Hinsicht als Jahr des Aufstiegs in Erinnerung. Denn zum einen wurde der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga begleitet von der ebenfalls direkten Rückkehr der U21 in die Regionalliga. Zum anderen gelang vor allem zwei Jungen Wilden ein ganz persönlicher Aufstieg – nämlich der aus der eigenen A-Jugend zu den Profis.
Der zweitjüngste Profi in der Geschichte des VfB
Mit gerade einmal 17 Jahren, fünf Monaten und 16 Tagen gab Lilian Egloff im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Bayer Leverkusen sein Debüt und ging als zweitjüngster Profi in die Geschichte des VfB ein. Als der Mittelfeldspieler aus der eigenen U19 in der 79. Minute eingewechselt wurde und kurz darauf mit einer mustergültigen Flanke fast noch den Last-Minute-Ausgleichstreffer zum 2:2 einleitete, war die Mannschaft mit dem Brustring im Durchschnitt gerade einmal 22,1 Jahre jung. In der 2. Bundesliga kam das 17-jährige Eigengewächs auf drei Einsätze und einen Assist zum 5:1-Endstand beim wichtigen Heimsieg gegen Sandhausen zwei Spieltage vor dem Saisonende.
Ein Junger Wilder von 2007 geht, ein neuer Junger Wilder kommt
Ein weiteres VfB Eigengewächs kam am letzten Spieltag zu seinem ersten Profi-Einsatz. Während ein Junger Wilder aus der Generation der Meistermannschaft von 2007 das Ende einer großen Karriere feierte, machte ein Junger Wilder der nächsten Generation seine ersten Profischritte: Im Saisonfinale gegen Darmstadt lief die 82. Minute, als Mario Gomez das Spielfeld in der Mercedes-Benz Arena zum letzten Mal verließ und Luca Mack es zum ersten Mal betrat. Nachdem sich der Verteidiger bei einem Einsatz für die U21 im September den Außenknöchel im Sprunggelenk gebrochen hatte und für den Rest der Hinrunde ausgefallen war, feierte der A-Jugend-Pokalsieger der Vorsaison einen Monat nach seinem 20. Geburtstag sein Profidebüt.
Das jüngste Zweitliga-Team 2019/2020
Jung und wild waren in dieser Saison nicht nur Lilian Egloff und Luca Mack, die beide bereits seit 2012 ihre Ausbildung beim VfB durchlaufen, sondern gewissermaßen auch die Mannschaft mit dem Brustring als Ganze. Denn im Durchschnitt der gesamten Saison stellte der VfB mit 24,6 Jahren die jüngste Mannschaft aller Zweitligisten. Zudem war die Startelf im Auswärtsspiel beim Hamburger SV mit einem Altersschnitt von gerade einmal 23,7 Jahren die zweitjüngste aller Anfangsformationen in der zurückliegenden Zweitligasaison.