Sven Mislintat über…
…das erste Jahr beim VfB:
„Es war ein sehr ereignisreiches Jahr mit dem Abstieg, dem Rücktritt des Präsidenten, dem Trainerwechsel und der aktuellen Corona-Krise. Wir haben zudem viel umgebaut und Maßnahmen getroffen, um bessere Zeiten einzuleiten.“
…die Entscheidung, zum VfB Stuttgart zu kommen:
„Nach meinen Stationen bei Borussia Dortmund und Arsenal gab es für meine Entscheidung einen ganz ausschlaggebenden Punkt: Wenn man von zwei so traditionsreichen Klubs kommt und die Wahl hat, dann will man wieder zu einem Traditionsverein. Wenn unser Stadion voll ist und unsere Kurve Gas gibt, dann ist das genauso intensiv wie in Dortmund und London. Das fühlt sich überhaupt nicht wie zweite Liga an. Das ist die emotionale Seite. Die rationale Seite ist, dass wir uns einem anderen Wettbewerb stellen und andere Spieler auf dem Transfermarkt attackieren müssen. Wir versuchen unser Bestes, um in Zukunft wieder erfolgreich zu sein.“
…die Zusammenarbeit mit dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger:
„Die Zusammenarbeit ist absolut herausragend. Thomas hat mir von Beginn an Freiheiten in meinen Kompetenzen gelassen. Er hat die große Fähigkeit, die Stärken der Menschen in seinem Umfeld zu erkennen und sie entsprechend einzusetzen. Wir sind in einem engen Austausch und in einer permanenten Reflektion der Situation. Neben der guten Zusammenarbeit mit Thomas ist es auch wichtig, dass wir in unserem Team im sportlichen Bereich einen guten Spirit haben. Es geht nicht darum, wer eine Idee hat, sondern dass wir zusammen die beste entwickeln.“
…das sportliche Ziel:
„Wir sind aktuell mit dem zweiten Tabellenplatz im Soll. Wenn wir es schaffen, unsere Position zu halten und direkt aufzusteigen, dann haben wir aus einem guten einen sehr guten Job gemacht.“
…die aktuelle Situation:
„Der gesamte Verein hat sehr gut auf die Krise reagiert und einen guten Umgang mit der aktuellen Situation gefunden. Das hat mit dem prozentualen Gehaltsverzicht der Mitarbeiter angefangen. Keiner hat sich in irgendeiner Weise quergestellt und darüber diskutiert, sondern alle haben sofort mitgeholfen. Und die Mannschaft hat darüber hinaus mit der wunderbaren Aktion für die Helfer in und um Stuttgart zusätzlich einen weiteren Beitrag geleistet und ein schönes Zeichen gesetzt.“
…die Fortsetzung der Saison 2019/2020:
„Ich denke, es ist unser Recht und unsere Pflicht, um unsere Existenz zu kämpfen. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es lebensnotwendig, die Liga fortzusetzen und die Spieltage auszutragen. Am liebsten würden wir natürlich mit Zuschauern spielen, aber das realistische Szenario ist leider, dass die Spiele ohne Zuschauer ausgetragen werden müssen.“