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Profis, 4. Mai 2020

"Brauchen den Wettkampf, um mental bereit zu sein"

Gonzalo Castro spricht über das Warten und Hoffen auf Tag X, über die Herausforderung, den Fokus trotz fehlenden Rhythmus und Wettkampfs hochzuhalten und über die dafür nötigen Extra-Reize.

Nach zwei trainingsfreien Tagen ist die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo am Montag bei leichtem Regen auf dem VfB Clubgelände in die nunmehr fünfte Woche ihres Stationstrainings in Kleingruppen mit maximal fünf Spielern gestartet. VfB Routinier Gonzalo Castro zufolge hat das Trainerteam den Start in die neue Trainingswoche „zum Reinkommen ein bisschen lockerer angehen lassen. Ab morgen geht es wieder aufs Gas“, weiß der 32-Jährige um die Steuerung der Belastung und Intensität.

Nach vier Wochen des Stationstrainings in Kleingruppen und nach acht Wochen ohne Wettkampf sei die größere Herausforderung als die physische Fitness ohnehin vielmehr, den Fokus mental hochzuhalten. „Die Zeit zieht sich ein bisschen, weil wir den Tag X nicht wissen“, so der Mittelfeldmann über den noch offenen Zeitpunkt, wann der Spielbetrieb womöglich wiederaufgenommen werden kann.

„Als Fußballprofi ist man es gewohnt, alle paar Tage ein Spiel zu haben. Darauf freut man sich und kann sich jedes Mal aufs Neue fokussieren. Im Moment können wir nur eingeschränkt trainieren und wissen nicht, wann es für uns wieder losgeht. Daher brauchen wir den Reiz der Team-Challenges und wöchentlichen Aufgaben in den Kleingruppen. Wir brauchen diesen Wettkampf, um mental bereit zu sein, falls es irgendwann in den nächsten Wochen wieder losgeht. Wir alle hoffen, dass der Tag X kommt und wir in den nächsten Wochen wieder starten können“, sagt Gonzalo Castro über die Ungewissheit der nächsten Wochen und Monate.