Wenige Wochen nach seiner Rückkehr zum VfB absolvierte Daniel Didavi im Sommer 2018 seine ersten 90 Pflichtspielminuten im Rostocker Ostseestadion. Und auch an die Begegnung beim Drittligisten in der ersten Runde des DFB-Pokals ein Jahr später kann sich der 30-Jährige gut erinnern. Schließlich leistete der Spielmacher mit einer mustergültigen Flanke auf Hamadi Al Ghaddioui die Vorarbeit zum entscheidenden 1:0, mit dem der VfB in die zweite Runde einzog.
Wenngleich Daniel Didavi den DFB-Pokal und den Gegner aus den vergangenen Jahren gut kennt, ist der Pflichtspielauftakt am Sonntag (13. September, 15:30 Uhr) auch für den Routinier vielmehr ein besonderes Spiel als ein Routine-Einsatz. „Darauf haben wir die ganze Vorbereitung hingearbeitet. Wir kennen uns alle gut und sind im Vergleich zum Vorjahr nochmal mehr zusammengewachsen. Jetzt freuen wir uns, dass es endlich losgeht“, sagt der Mittelfeldmann fünf Tage vor dem Duell im Ostseestadion, wo die Mannschaft mit dem Brustring erstmals seit einem halben Jahr wieder vor bis zu 7.500 Zuschauern spielen wird.
Der gebürtige Nürtinger warnt jedoch davor, von der guten Testspielbilanz von vier Siegen und nur einer Niederlage gegen Liverpool auch auf einen guten Start in die Pflichtspiele zu schließen: „Ich weiß, dass Vorbereitungs- und Pflichtspiele komplett verschiedene Schuhe sind. Daher sind die letzten Ergebnisse nicht so wichtig, am Sonntag zählt‘s.“
Dass der Drittligist aus dem hohen Norden für den VfB zum Dauergegner in der ersten Pokalrunde zu werden scheint, ist für Daniel Didavi „schon kurios. Seitdem ich zurück bin beim VfB, ist es jetzt schon das dritte Jahr hintereinander. Einerseits ist das gut, weil wir dadurch wissen, was auf uns zukommt. Andererseits ist es gerade im Pokal auch schön, wenn man in der ersten Runde mal gegen eine Mannschaft spielt, die man noch nicht so gut kennt. Wir nehmen es, wie es ist. Klar ist, dass keiner von uns Rostock unterschätzen wird und wir wissen, dass es dort schwer wird. Nicht zuletzt auch, weil die zugelassenen Fans im Stadion seit Langem wieder für Stimmung und zusätzliche Motivation bei den Rostockern sorgen werden.“