Als der Schlusspfiff am Samstagabend in der Mercedes-Benz Arena ertönte, entlud sich Nico Willigs ganze Energie in mehreren Freudensprüngen. Der VfB hatte nicht nur sein Heimspiel gegen die Fohlenelf aus Gladbach wie in der Vorsaison mit 1:0 gewonnen, sondern vielmehr eine starke Reaktion gezeigt.
Entsprechend energisch und schwungvoll startete die Mannschaft mit dem Brustring auch am Dienstag in die nächste Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel am kommenden Samstag (15:30 Uhr) gegen Hertha BSC. In Berlin geht es gegen das Team von Pal Dardai, das seit sieben Bundesliga-Spielen sieglos sowie seit drei torlos ist.
Mit dem Erfolg vor heimischem Publikum im Rücken gingen mit Ausnahme von Steven Zuber (Innenbandanriss im Knie) alle 23 Spieler des Profi-Kaders am Dienstagvormittag in die öffentliche Einheit vor dem 32. Spieltag. „Der Sieg war für die Stimmung natürlich sehr wichtig und tut uns allen gut“, sagte Dennis Aogo, der gegen Gladbach sein Startelf-Comeback gab. „Unabhängig vom System war es wichtig, an unserer Art und Weise etwas zu verändern. Man hat gesehen, dass wir mutiger und griffiger waren im Anlaufen und im Spiel nach vorne. In der Kürze der Zeit sah das schon deutlich besser aus. Dennoch gibt es Dinge, an denen wir weiter konzentriert und hart arbeiten müssen. Wir tun gut daran, nur auf uns zu schauen, um unsere Punkte zu holen. In Berlin wollen wir damit weitermachen, unsere Idee und Energie wie zuletzt auf den Platz zu bringen. Denn es ist noch nichts gewonnen, es war nur der erste Schritt“, sagte der Defensivroutinier beim Trainingsauftakt am Dienstag.