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Profis, 16. Mai 2019

Generalprobe gegen Schalke

Nach zwei Siegen aus drei Spielen unter Interimstrainer Nico Willig will der VfB mit einer guten Leistung gegen Schalke den positiven Trend in die kommende Relegationswoche transportieren.

Nachdem die Mannschaft mit dem Brustring am vergangenen Samstag in ihrem zweiten Heimspiel unter Nico Willig den zweiten Sieg eingefahren hat, will sie ihre aufsteigende Form nun auch auswärts in Zählbares ummünzen. Zum letzten Spiel der regulären Saison tritt der VfB am Samstag (15:30 Uhr) auf Schalke an, wo die Gastgeber seit nunmehr sieben Bundesliga-Spielen auf einen Sieg warten. Zuletzt feierten die Schalker beim 2:1 gegen Wolfsburg zum Rückrundenauftakt im Januar einen Heimsieg.

Obwohl für beide Teams am 34. Spieltag mit Blick auf die Tabellenkonstellation keine große Entscheidung mehr fällt, ist der Stellenwert des Duells eine Woche vor dem Relegationshinspiel in der Mercedes-Benz Arena für Nico Willig und sein Team nicht hoch genug einzuschätzen: „Wir haben in einer Woche ein Finale vor der Brust. Die Dinge, die wir da brauchen, wollen wir auf Schalke auch auf den Platz bekommen. Themen wie Ballbesitz, Aktivität und Konterabsicherung werden in der Relegation und daher auch am Samstag wichtig sein“, betonte Nico Willig zwei Tage vor dem Spiel.

Einen Einsatz von Anastasios Donis, Ozan Kabak und Emiliano Insua, denen aufgrund von vier Gelben Karten bei der nächsten Verwarnung eine Sperre für die Relegation droht, schloss der 38-Jährige nicht aus. im Gegenteil: „Es ergibt keinen Sinn, die Spieler mit vier Gelben Karten komplett raus- und somit aus dem Rhythmus zu nehmen. Wir müssen einen Mittelweg finden zwischen dem Risiko und dem Rhythmus und der Frische, die sie brauchen.“ Nicht zuletzt gehe es für den VfB auf Schalke auch darum, „den positiven Trend, die aufsteigende Formkurve und gute Stimmung im Team mit in die nächste, wichtige Woche zu nehmen“.

Selbstvertrauen und Spielfreude mit in die nächste Woche nehmen

Zuletzt habe sich seine Mannschaft beim überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen Wolfsburg „über die Basics und die Unterstützung der Fans das Selbstvertrauen und auch die Spielfreude zurückgeholt. So wollen wir weitermachen.“ Besonders lobte Nico Willig Christian Gentner, der am Samstag vor seinem 500. Pflichtspiel steht (370 für den VfB, 129 für Wolfsburg): Bei seinem Startelf-Comeback ist „Christian mit einer starken Leistung gegen Wolfsburg als Kapitän vorangegangen. Er gibt alles dafür, um einen positiven Saisonabschluss zu schaffen. Meine Aufgabe ist es, dass wir alle gemeinsam mit an diesem Strang ziehen und im Kollektiv auf unser Ziel Klassenverbleib hinarbeiten“, erklärt der Interimstrainer des VfB.

Auf sein erstes Treffen mit dem früheren zweimaligen VfB Trainer und aktuellen Schalker Interimstrainer Huub Stevens freut sich Nico Willig besonders. „Er ist eine herausragende Trainerpersönlichkeit und hat es bei all seinen vielen Stationen immer wieder hinbekommen, die Gruppe zu einen und eine Mannschaft zu formen. Das geht nur mit ganz viel Lebenserfahrung und nötigt mir großen Respekt ab,“ lobt Nico Willig seinen Trainerkollegen.

Mit Blick auf das zur Verfügung stehende Personal muss der 38-Jährige am Samstag aller Voraussicht nach drei verletzungsbedingte Ausfälle verschmerzen: Neben Andreas Beck, der aufgrund eines Meniskus-Einrisses am rechten Knie operiert wurde, kommt das Spiel auf Schalke auch für Steven Zuber (Innenbandanriss im Knie) und Erik Thommy (Sprunggelenksprobleme) zu früh. „Bei Erik habe ich die Hoffnung, dass er nächste Woche Donnerstag wieder eine Option ist. Steven hat sich heute erstmals ohne Ball auf dem Platz bewegt.“