Nach der Punkteteilung im baden-württembergischen Nachbarschaftsduell mit der TSG Hoffenheim zog VfB Cheftrainer Markus Weinzierl ein positives Fazit. „Wir können mit dem Punkt leben, es ist ein gerechtes Ergebnis“, erklärte der 44-Jährige. Und auch wenn Markus Weinzierl den positiven Trend und Schwung der letzten Wochen schon am kommenden Wochenende gerne direkt ins nächste Spiel mitgenommen hätte, geht der VfB mit fünf Punkten aus den vier Spielen in Bremen und Dortmund sowie zu Hause gegen Hannover und Hoffenheim nun in die erste Länderspielpause des Jahres.
Im 20. Bundesliga-Duell zwischen VfB und TSG hätte die Mannschaft mit dem Brustring wie schon in Bremen und im vorherigen Heimspiel gegen Hannover beinahe erneut einen Blitzstart hingelegt. Doch den Schuss aus spitzem Winkel von Alexander Esswein konnte TSG-Keeper Oliver Baumann in der 4. Minute gerade noch mit dem ausgestreckten Fuß abwehren. Nachdem die Mannschaft von Markus Weinzierl den Gegner in den ersten zehn Minuten gut im Griff hatte, fanden die Gäste in der Folge besser ins Spiel. In der 37. Minute hatte die bis dato größte Chance zur Führung allerdings kein aktueller, sondern ein ehemaliger Hoffenheimer auf dem Fuß: Doch die Direktabnahme von Andreas Beck nach Flanke von Emiliano Insua sprang vom Innenpfosten nicht ins, sondern aus dem Tor, ehe Andrej Kramaric auf der Gegenseite einen kurzen Moment der Unordnung nutzte und in der 42. Minute zur 1:0-Halbzeitführung traf.
Mit 55 Prozent gewonnener Zweikämpfe zeigte die Mannschaft mit dem Brustring einmal mehr großen Willen und viel Moral – und belohnte sich in der 66. Minute mit dem Ausgleichstreffer. Diesen hatte Ozan Kabak mit einem beherzten Antritt aus der eigenen Hälfte eingeleitet, ehe er Alexander Esswein auf der rechten Seite mit einem Pass in die Tiefe schickte. Die folgende Koproduktion von Andreas Beck, der von der Grundlinie aus vorbereitete, und Steven Zuber, der aus wenigen Metern links an Oliver Baumann vorbeischob, sorgte für den Endstand. Steven Zuber, der vor gut zwei Monaten per Leihe von der TSG zum VfB gewechselt war, verbuchte damit bereits sein fünftes Tor und seinen sechsten Scorerpunkt in den letzten fünf Spielen.
Auf den Schweizer muss Markus Weinzierl wie auch auf sechs weitere Nationalspieler in dieser Trainingswoche verzichten, sodass ein personell dezimierter Kader nach dem trainingsfreien Montag die Arbeit auf dem VfB Clubgelände am Dienstagnachmittag mit einer öffentlichen Trainingseinheit wiederaufnehmen wird. Zwar nicht im Training, dafür jedoch im nächsten Spiel bei Eintracht Frankfurt (Sonntag, 31. März, 18:00 Uhr) muss der VfB Cheftrainer auf seinen laufstärksten Spieler verzichten: Santiago Ascacibar ist aufgrund seiner zehnten Gelben Karte für das nächste Bundesliga-Spiel gesperrt.