"Mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen": Das war die Devise, die Cheftrainer Tayfun Korkut vor dem 2:1-Auswärtssieg im baden-württembergischen Derby beim SC Freiburg am Freitag ausgegeben hatte. Und dieses Gefühl könnte aktuell kaum besser sein. Mit fünf Siegen und zwei Unentschieden aus den vergangenen sieben Spielen hat sich die Mannschaft mit dem Brustring ein Polster von zwölf Punkten auf den Relegationsplatz und damit eine gute Ausgangslage für den Saison-Endspurt erarbeitet. Einzig Borussia Dortmund blieb wie der VfB in den vergangenen sieben Bundesliga-Partien ungeschlagen und sammelte genauso viele Punkte.
VfB zuletzt ungeschlagen, HSV zuletzt sieglos
Doch ausruhen will sich darauf niemand, am Montag richtete sich der Blick bereits auf Ostern: Denn am Ostersamstag (31. März um 15:30 Uhr) kommt der Hamburger SV in die Mercedes-Benz Arena. Die letzte Niederlage des VfB wird dann bereits neun Wochen zurückliegen. Seitdem ließ man nur vier Gegentreffer zu, in den drei Heimspielen mit Tayfun Korkut an der Seitenlinie blieb die Weste von Ron-Robert Zieler und seinen Vordermännern sogar ganz weiß.
Wenngleich die Vorzeichen vor dem Osterfest also gut stehen, ist die Mannschaft durchaus gewarnt. Schließlich gilt es, eine Rechnung aus der letzten Begegnung mit dem Bundesliga-Dino zu begleichen: Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs zum 1:1 durch Daniel Ginczek per Elfmeter gewann der HSV das Hinspiel im November mit 3:1. Und so nahmen die verbleibenden Spieler, die nicht zu Testspielen ihrer Nationalmannschaften berufen wurden, nach einem freien Wochenende am Montag wieder ihre Arbeit auf dem Trainingsplatz auf.
Die Trainingsgruppe um Kapitän Christian Gentner, Andreas Beck und Erik Thommy trotzte den eisigen Temperaturen, indem sie das Tempo in verschiedenen Spielformen hochhielt. Neben Mario Gomez, der sich mit seinen VfB Toren fünf und sechs vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw in Freiburg für die Länderspiele gegen Spanien und Brasilien empfohlen hatte, fehlte beim öffentlichen Training auch Tayfun Korkut. Der 43-Jährige weilte bei der Tagung der Bundesliga-Trainer.