Als sich Pablo Maffeo bei seinem Rundgang durch die Mercedes-Benz Arena auch die VfB Kabine anschaut, entdeckt er ein Detail, das ihn nachhaltig berührt. An der Wand prangt in roten Buchstaben der Schriftzug „furchtlosundtreu“. Kaum hat er das VfB Leitmotiv übersetzt bekommen, krempelt er sein T-Shirt hoch und zeigt sein Tattoo auf der linken Schulter, das das spanische Wort für „furchtlos“ beinhaltet. Ein Adjektiv, das für ihn und vor allem den Spielstil des Kämpfertypen bezeichnend ist. Es ist ein Moment, in dem der 20-Jährige erkennt, wie sehr er und sein neuer Verein zusammenpassen können – ein weiterer Moment während seiner ersten gut 30 Stunden in Stuttgart. „Das Stadion ist absolut beeindruckend. Und auch das, was ich sonst vom VfB und von der Stadt bisher gesehen habe, gefällt mir richtig gut“, sagt Pablo Maffeo, „ich bin überzeugt, dass es eine gute Entscheidung war, hier zu spielen und zu leben.“
Bei seinem ersten Besuch in der neuen Heimat hat sich der Außenverteidiger, der beim VfB im Trikot mit der Nummer 7 auflaufen wird, damit die Bestätigung geholt für etwas, von dem er ohnehin schon überzeugt war. Zwar haben in den vergangenen Wochen mehrere Vereine aus verschiedenen Ländern um die Dienste von Pablo Maffeo geworben, den Vorzug hat er aber dem VfB gegeben. „Der Wechsel zum VfB ist der nächste Schritt in meiner Karriere, weil ich hier eine gute Möglichkeit habe, zu Einsätzen zu kommen und mich weiterzuentwickeln. Für mich gehört die Bundesliga zusammen mit den Ligen in England und Spanien zu den drei besten der Welt“, sagt er, „zudem hat sich der Verein sehr um mich bemüht. Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben bei meiner Entscheidung natürlich auch eine Rolle gespielt.“
„Als ich gesehen habe, was hier für eine Stimmung herrscht, habe ich sofort gesagt: Ich wechsle zum VfB“
Nach diesen Gesprächen sei bei dem 20-Jährigen, der in der vergangenen Saison von seinem Verein Manchester City an den FC Girona ausgeliehen war und dort 33 Partien in der höchsten spanischen Liga bestritt, die Tendenz klar in Richtung des Wechsels zum VfB gegangen. Endgültig festgestanden habe seine Entscheidung, als er dann auch noch einen Film vom Verein mit dem Brustring angeschaut habe. „Als ich gesehen habe, was hier für eine Stimmung bei den Heimspielen herrscht, habe ich sofort gesagt: Ich wechsle zum VfB“, erzählt Pablo Maffeo, der in der vergangenen Saison bis auf ganz wenige Ausnahmen in der Regel vor 6.000 bis 20.000 Zuschauern spielte.
In den nächsten Wochen bis zum Saisonstart gilt es für Pablo Maffeo nun vor allem, eine Wohnung in Stuttgart und Umgebung zu finden. Am Donnerstagnachmittag reiste der VfB Neuzugang, der bei seinem ersten Besuch von seiner Mutter, seiner Freundin und seinem Manager begleitet wurde, erst einmal wieder zurück in seine Heimat Barcelona, bevor er noch ein wenig in den Urlaub geht – und das mit einigen schönen und bleibenden Eindrücken im Gepäck.