Der VfB hat seine Erfolgsserie auf nunmehr acht Spiele ohne Niederlage ausgebaut – dennoch zeigt sich Tayfun Korkut tags darauf selbstkritisch: "Vor allem in der ersten Halbzeit war es kein gutes Spiel von uns. Man hat gesehen, dass es gegen keinen Gegner in der Bundesliga ein Selbstläufer wird und die kommenden Gegner werden auch nicht leichter." Auch in der Umstellung seiner eingespielten Abwehrkette aufgrund der Gelbsperre von Andreas Beck wollte der VfB Cheftrainer keine Ausrede suchen.
Man dürfe weder alles schön- noch schlechtreden. Tayfun Korkut, der am Ostermontag seinen 44. Geburtstag feiert, konnte der Punkteteilung gegen den HSV durchaus auch Positives abgewinnen. "Die Mannschaft hat sich in der zweiten Hälfte klar gesteigert. Wir haben wieder ein Spiel gedreht, sind trotz des Rückstandes und der Unruhe in der Anfangsphase nicht auseinandergebrochen, sondern zurückgekommen." Zum Schluss habe man bei einer Handvoll Tormöglichkeiten die letzte Konsequenz und Effizienz im Abschluss vermissen lassen. "Wenn wir die konsequenter zu Ende spielen, wären auch drei Punkte drin gewesen."
Stabilität und Disziplin der letzten Wochen hochhalten
Auch Kapitän Christian Gentner übte nach der morgendlichen Regeneration im Kraftraum Selbstkritik. In der ersten Hälfte habe sich die Mannschaft schwergetan, "uns hat ein Tick Leichtigkeit und Frische gefehlt". Wichtig sei am Ende aber, "dass wir mittlerweile so stabil sind, um auch aus einem solchen Spiel, das sicherlich nicht unser bestes war, einen Punkt mitzunehmen". Auch sein Trainer lobte die "disziplinierte Spielweise der letzten Wochen". Mit dieser Disziplin gehen Tayfun Korkut und sein Team nach einem trainingsfreien Ostermontag in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag (8.04. um 15:30 Uhr).