„Noch einmal alles raushauen“, um mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. Das hat sich die Mannschaft von VfB Cheftrainer Markus Weinzierl für das letzte Spiel des Jahres am Samstag (15:30 Uhr, zu den Tickets) fest vorgenommen. Dass der 43-Jährige zwei Tage vor Heiligabend und sechs Tage vor seinem Geburtstag im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 auf seinen Ex-Verein trifft, „ist immer etwas Besonderes“.
Der VfB Cheftrainer sah darin sogar so etwas wie ein gutes Omen: „Wir haben zuhause schon vor ein paar Wochen gegen meinen Ex-Klub Augsburg gewonnen – so kann es diesmal gerne wieder laufen.“ Den Gegner aus Gelsenkirchen dürfte Markus Weinzierl ähnlich gut kennen wie den FCA, legte er auf Schalke doch in der Saison 2016/2017 seine letzte Trainerstation ein, bevor er im Oktober die Mannschaft mit dem Brustring übernahm.
Schalke steht einen Punkt vor dem VfB
Besondere Brisanz bekommt das Duell am Samstag in der Mercedes-Benz Arena, die mit rund 55.000 Zuschauern erwartungsgemäß wieder gut besetzt sein wird, jedoch nicht nur aufgrund des Aufeinandertreffens zwischen dem VfB Cheftrainer und seinem vormaligen Verein. Mehr noch rückte Markus Weinzierl am Donnerstag die Tabellensituation beider Vereine in den Fokus: Das Team von Domenico Tedesco holte in 16 Bundesliga-Spielen ein Remis mehr und steht somit einen Punkt vor dem VfB.
Entsprechend eindeutig fällt die Vorgabe von Markus Weinzierl aus, die er an sich und sein Team richtet: „Unser Ziel ist es, mit einem Sieg an Schalke vorbeizuziehen.“ Damit der dritte Heimsieg in Serie gelingen kann, „wollen wir noch einmal alles raushauen und die gleiche Leistung, Leidenschaft und Dominanz im Spielaufbau an den Tag legen, wie in der zweiten Hälfte gegen Hertha“, appelliert der VfB Cheftrainer auch an den Mut und die Moral seiner Mannschaft.
Ein VfB Routinier kehrt zurück, ein Ex-Schalker ist fraglich
Allerdings lautet die Aufgabe auch, „mehr Konstanz in die Leistungen zu bringen und die Schwankungen innerhalb eines Spiels abzustellen“. Der Fokus liege in den verbleibenden zwei Tagen daher darauf, „die Defensive noch einmal zu stabilisieren und in der Offensive mehr Durchschlagskraft zu entwickeln. Wenn wir unsere PS mit den Fans im Rücken wieder auf den Platz bringen“, ist Markus Weinzierl zuversichtlich, „dass wir Schalke schlagen und einen Schritt weg von den kritischen Plätzen machen können“.
Mit Blick auf sein Personal konnte der VfB Cheftrainer am Donnerstag positive Neuigkeiten verkünden: Nicht nur, dass in der Englischen Woche keine neuen Verletzten hinzugekommen sind, sondern auch, dass Andreas Beck nach Kniebeschwerden wieder fit ist und spielen wird. Während ein Einsatz von Dennis Aogo, der 92 Pflichtspiele in seinen vier Jahren für Schalke (2013-2017) bestritt, nach einer Wadenverhärtung noch fraglich ist, steht ein weiterer Ex-Schalker dem VfB nicht zur Verfügung: Holger Badstuber laboriert weiterhin an muskulären Problemen in der Wade und Kniekehle.