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Profis, 8. November 2018

"Ein Sieg kann sehr heilsam sein"

Vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15:30 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg nimmt VfB Cheftrainer Markus Weinzierl vor allem auch die gestandenen Spieler in die Pflicht.

Vor seinem vierten Spiel als VfB Cheftrainer will Markus Weinzierl „aus jedem Einzelnen das Maximale herauskitzeln. Die Mannschaft will", davon ist der 43-Jährige überzeugt. Gerade in der aktuellen Situation seien die gestandenen Spieler „mit verantwortlich dafür, dass das ganze Gefüge wieder in die richtige Richtung läuft.“ Wenn das Gerüst der gestandenen Führungsspieler stimmt und stabile Leistungen bringt, „dann tun sich auch die jungen Spieler automatisch leichter“, erklärt der VfB Cheftrainer vor dem Duell am Samstag (15:30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg.

Insbesondere den jüngeren Spielern steht seit Dienstag ein weiterer Bundesliga-Routinier zur Seite. „Ich freue mich riesig, dass Halil Altintop unser Trainerteam ergänzt. Er hat als Spieler schon wie ein Trainer gedacht und die Mannschaft geführt. Mit seinen Erfahrungswerten aus 351 Bundesliga-Spielen kann er vor allem den Jüngeren viel mitgeben. Die Akzeptanz war sofort da“, sagt Markus Weinzierl über den 35-jährigen Deutsch-Türken, den er noch als seinen Mittelfeldspieler aus gemeinsamen Zeiten beim FC Augsburg (2013-2016) kennt.

„Halil hat gleich in seinen ersten Worten an die Mannschaft betont, dass er Lust hat, hier mitanzupacken und den Spielern individuell zu helfen.“ Genau um diese Mentalität, „das Maximale aus jedem Einzelnen herauszukitzeln“ gehe es auch am Samstag um 15:30 Uhr. Dann treffe die Mannschaft mit dem Brustring auf einen heimstarken Aufsteiger mit Mentalität und Stehauf-Qualitäten. „Sie wissen, um was es geht, können auch Niederlagen und Rückschläge wegstecken. Sie kämpfen, sie rennen und sind gut organisiert. Für sie als Aufsteiger ist jeder Bundesliga-Spieltag ein Feiertag.“ Diesen Willen und diese Leidenschaft müsse auch seine Mannschaft an den Tag legen, um einen Sieg zu feiern, der gerade in der aktuellen Situation für den VfB sehr heilsam sein könne.

Zwei Spiele machen den Unterschied

Wie der VfB wartet auch der Club seit dem sechsten Spieltag auf einen Bundesliga-Sieg. Von seinen fünf Spielen im Max-Morlock-Stadion hat der 1. FC Nürnberg allerdings erst eines verloren und acht seiner zehn Punkte zuhause geholt. „Der Unterschied ist im Kern der, dass Nürnberg zuhause gegen Hannover und gegen Düsseldorf gewonnen hat – und wir gegen diese beiden Gegner die Punkte haben liegen lassen“, so Markus Weinzierl.

Auch die Unterstützung der vielen Fans, die den VfB nach Nürnberg begleiten, sei für seine Mannschaft „unheimlich wichtig. Jedem ist klar, dass wir die Fans brauchen und nur gemeinsam da wieder rauskommen.“ Wenngleich der 43-Jährige Verständnis für den Unmut der Anhänger hat, sind er und sein Team „stolz darauf, dass wieder so viele mit nach Nürnberg fahren. Jetzt liegt es an den Spielern auf dem Platz, die Fans nicht zu enttäuschen“.

Angespannte Personallage

Eine Rückkehr von Daniel Didavi, der an Achillessehnenproblemen laboriert und in der Saison 2011/2012 vom VfB an den Club ausgeliehen war, bezeichnete Markus Weinzierl am Donnerstag als fraglich. „In den zwei verbleibenden Tagen werden wir die Belastung steigern und dann entscheiden. Er ist ein wichtiger Spieler, aber fünf, sechs Wochen aus dem Trainingsbetrieb gewesen. Daher gehen wir das mit aller Vernunft an.“ Neben Emiliano Insua (Rotsperre), Berkay Özcan (Syndesmoseriss), Borna Sosa (Schambeinverletzung) und Alexander Meyer (Kreuzbandteilriss) steht auch Anastasios Donis nach seinem Muskelbündelriss noch nicht wieder zur Verfügung. Zudem hat Pablo Maffeo nach seinem Außenbandteilriss im rechten Sprunggelenk vom vergangenen Freitag erst Teile des Trainings absolviert. Auch Andreas Beck hat beim Spielersatztraining am Samstag einen Schlag auf das Knie bekommen und „diese Woche noch nicht trainieren können“.