Es war ein offener Schlagabtausch am Sonntagabend zwischen dem VfB und dem SC Freiburg. Die Führung wechselte, im zweiten Spielabschnitt fielen innerhalb von acht Minuten drei Tore. Am Ende teilten sich die beiden baden-württembergischen-Konkurrenten beim 3:3 die Punkte. Ein Blick auf beeindruckende Zahlen des 35. Baden-Württemberg-Duells in der Bundesliga:
2 – Gleich zwei Mal ist die Zahl Zwei an diesem Abend mit Emiliano Insua in Verbindung zu bringen. Der Außenverteidiger war ebenso wie Mario Gomez an der Entstehung zweier Tore direkt beteiligt. Zum zwischenzeitlichen 1:1 kurz vor der Pause traf er mit einem fulminanten Schuss (44. Minute), nach dem Seitenwechsel bereitete er dann das 3:2 durch Mario Gomez mit einer maßgeschneiderten Flanke vor.
Sein Tor zum 1:1 war nicht nur sein erstes Bundesligator im Trikot mit dem roten Brustring. Er ist damit nach José Basualdo der zweite Argentinier, der für den VfB in der höchsten deutschen Fußballliga ins gegnerische Tor trifft. Da passt es uns nur zu gut ins Bild, dass Emiliano Insua die Nummer Zwei auf dem Rücken trägt.
Die Zahl Zwei spielte im Duell mit den Freiburgern ebenfalls für Mario Gomez eine Rolle. In der zweiten Hälfte traf der 33-Jährige in der 48. sowie der 56. Minute und brachte sein Team damit zwei Mal in Führung. Es war übrigens nicht der erste Doppelpack des Stürmers gegen die Breisgauer: Erst im März dieses Jahres führte Mario Gomez mit zwei Toren den VfB zum damaligen 2:1-Sieg in Freiburg. Es war damit der zweite Doppelpack hintereinander in einem Duell mit dem Sport-Club und der dritte insgesamt. Im November 2016 erzielte der Angreifer beim 3:0-Auswärtssieg des VfL Wolfsburg in Freiburg ebenfalls zwei Tore.
300 – Mario Gomez bestritt am Sonntagabend sein 300. Bundesligaspiel, in dem er seine Tore 164 und 165 im deutschen Fußball-Oberhaus erzielte – 140 Partien und 73 Tore davon für den VfB. Von den derzeit aktiven Bundesliga-Profis haben nur Claudio Pizarro (SV Werder Bremen, 448 Einsätze), die Teamkollegen Gonzalo Castro (361) und Christian Gentner (351), Naldo (354) und die beiden Bayern-Spieler Manuel Neuer (349) und Rafinha (317) mehr Einsätze vorzuweisen als Mario Gomez. Zudem benötigt er nur noch einen Einsatz um den ehemaligen VfB Kapitän Zvonimir Soldo und zwei um den aktuellen VfB Co-Trainer Steven Cherundolo einzuholen.
165 – Diese Zahl an Bundesligatreffern hat Mario Gomez vorzuweisen. Damit liegt er in der Rangliste der Bundesliga-Rekordtorjäger weiterhin auf Rang zwölf, rückt aber bis auf einen Treffer an den ehemaligen Kölner Hannes Löhr heran. In der VfB internen Wertung ist er Jürgen Klinsmann (79 Bundesligatore für den VfB) und Cacau (80 Treffer) auf den Fersen. Von den aktiven Bundesliga-Spielern haben lediglich Claudio Pizarro (192) und Robert Lewandowski (182) mehr Bundesligatore erzielt.