Katrin Petruck, 53, Fußballjugend
Katrin Petruck gehört zum Team hinter dem Team in der VfB Jugend. Seit drei Jahren begleitet sie die Jugendteams mit dem roten Brustring durch ganz Deutschland. Angefangen hat sie bei der U15. Seit dieser Saison ist sie mit den U17-Junioren unterwegs. Sowohl bei Heimals auch bei Auswärtsspielen ist Katrin Petruck dabei – mal als Zeugwartin, mal als Organisatorin. Sie ist sozusagen das Mädchen für alles. „Die Jugendarbeit macht mir einfach großen Spaß. Es ist toll, die Jungs über mehrere Jahre hinweg zu begleiten und zu beobachten, wie sie sich entwickeln. Es ist zudem interessant, die verschiedenen Charaktere innerhalb eines Teams kennenzulernen. Mein bisheriges Highlight war der Gewinn der Meisterschaft mit der U15.“
Thomas Stockhause, 48, Volunteer
Thomas Stockhause ist „Volunteer seit der ersten Stunde“, wie er selbst sagt. Seit 2011 ist der 48-Jährige einer von 80 Freiwilligen, die bei jedem Heimspiel des VfB ehrenamtlich tätig sind. „Als Volunteer im Medienbereich bin ich mit meinen Kollegen dafür verantwortlich, dass die Journalisten am Spieltag mit Aufstellungen und Spielstatistiken versorgt werden. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, für ‚meinen‘ VfB ehrenamtlich tätig zu sein.“ Neben dem VfB liegen dem Familienvater noch andere Projekte sehr am Herzen. Gemeinsam mit seiner Frau engagiert sich Thomas Stockhause im Verein „46PLUS Down-Syndrom Stuttgart e.V.“ für Kinder mit Down-Syndrom. „Das Ehrenamt nutze ich auch als Ausgleich zu meinem Berufsleben, da ich hier neue Einblicke und Erfahrungen gewinnen kann. Und ich will auch etwas zurückgeben, denn als ich noch aktiv Sport getrieben habe, wäre ohne die Ehrenamtlichen nichts gelaufen.“
Thomas Reinmüller, 49, Hockey
Durch seinen Sohn, der selbst beim VfB Hockey spielt, kam Thomas Reinmüller zunächst in die Elternmannschaft und wurde daraufhin gefragt, ob er sich nicht ein Ehrenamt vorstellen könne. „Ich habe damals keine lange Überlegungszeit gebraucht. Durch dieses Ehrenamt kann ich meine Fähigkeiten zur Verfügung stellen und somit anderen helfen.“ Seit 2011 ist der 49-Jährige in der Hockeyabteilung und fungiert neben seiner Tätigkeit als Presse- und Werbeverantwortlicher auch als Elternbetreuer für Jugendteams des VfB. „Hockey ist einfach ein toller Sport und bei uns herrscht eine starke Kameradschaft. Durch mein Ehrenamt kann ich Gutes tun und Kinder unterstützen.“ Für Thomas Reinmüller spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass „VfB drauf steht“: „Wir, die Hockeyabteilung, sind recht klein, gehören aber zu etwas ganz Großem dazu.“
Thomas Richter, 54, Schiedsrichter
Thomas Richter ist seit 1987 Schiedsrichter beim VfB. Ohne ihn kann ein Spiel nicht angepfiffen werden. Mit gerade einmal 13 Jahren stand Thomas Richter das erste Mal als Schiedsrichter auf dem Feld, damals noch für seinen Heimatverein. „Ich habe zwar selber Fußball gespielt, war aber nicht sonderlich gut. Da mich das Schiedsrichterwesen damals schon interessiert hat, habe ich bei meinem damaligen Verein nachgefragt und mache es bis heute mit vollster Überzeugung. Ich möchte nicht mehr ohne.“ Dass das Leben als Schiedsrichter nicht einfach ist, weiß der heute 54-Jährige auch. „Es kann nicht jeder Schiedsrichter sein. Vor, während und nach dem Spiel hat man es mit meist fremden Menschen zu tun, die nicht immer mit deinen Entscheidungen zufrieden sind.“ Dennoch oder gerade deshalb sieht Thomas Richter keinen Grund, aufzuhören. Im Gegenteil: Er will so lange weitermachen, „wie meine Knochen mich tragen“.