Im letzten Bundesligaspiel des Jahres empfängt der VfB am Samstag (15:30 Uhr) in der mit 58.900 Zuschauern ausverkauften Mercedes-Benz Arena den FC Bayern München. Ein Team, das zwölf seiner 16 Bundesligapartien gewonnen und nur zwei verloren hat. Den deutschen Meister, der auch in dieser Saison die Tabelle kurz vor der Halbzeit mit neun Punkten Vorsprung anführt. Doch so sehr diese Zahlen von der Klasse des VfB Gegners zeugen, chancenlos ist das Team von Trainer Hannes Wolf deshalb keineswegs. „Wenn du gegen den FC Bayern spielst, ist das immer eine große Herausforderung. Aber wir gehen immer mit dem Ziel in ein Spiel, es gewinnen zu wollen“, sagt Hannes Wolf, „jetzt geht es darum, weiter gut zu verteidigen und daraus eine offensive Durchschlagskraft zu entwickeln.“
Denn obwohl der FC Bayern die vergangenen drei Bundesligaspiele gewonnen und in dieser Saison erst elf Gegentore kassiert hat, hätten die bisherigen Partien auch gezeigt, dass die Gäste aus München nicht unverwundbar sind. „Wenn du es sehr, sehr gut machst, gibt es auch Räume und Situationen, in denen du Torgefahr entwickeln kannst“, sagt der VfB Trainer und verdeutlicht, dass der Ausgang dieses Spiels bei allem taktischen Verhalten auch von der Mentalität und dem Kampfgeist seiner Spieler abhängt: „Man darf nicht den Fehler machen und bei den Bayern nur auf die fußballerische Qualität der Spieler schauen. Das sind auch Jungs, die richtig intensiv Zweikämpfe führen, reinhacken und wehtun können. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns wehren.“
In diesem Punkt stimmen die bisherigen Spiele Hannes Wolf unabhängig von den Ergebnissen zuversichtlich. „Ich kann der Mannschaft in den allermeisten Momenten nicht vorwerfen, dass sie keine gute Kultur und Mentalität gehabt hätte“, sagt er, „wir wollen jetzt noch einmal alles geben, mutig sein, mit Intensität spielen und unsere beste Leistung zeigen, damit uns ein erfolgreicher Abschluss eines außergewöhnlichen Heimspieljahres gelingt.“
Einsatz von Chadrac Akolo weiter offen
Auf wen aus seiner Mannschaft der VfB Trainer dabei alles zurückgreifen kann, steht 24 Stunden vor dem Anpfiff noch nicht endgültig fest. Klar ist, dass er seine Startelf im Vergleich zur Partie am Mittwoch in Hoffenheim auf einer Position umbauen muss. So fällt Anastasios Donis wegen eines Faserrisses in der Gesäßmuskulatur sowohl für das Spiel gegen die Bayern als auch im Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstag (18:30 Uhr) beim FSV Mainz 05 aus. Der Einsatz von Chadrac Akolo ist indes noch offen. Den VfB Stürmer plagen nach seiner Rippenprellung, die er sich beim Spiel in Hoffenheim zugezogen hat, aktuell noch Schmerzen. Sollte er jedoch in seiner Bewegungsfähigkeit nicht zu sehr eingeschränkt sein, ist es durchaus möglich, dass er für die Partie gegen den FC Bayern wieder im Kader steht.