Wenige Stunden nach dem Heimsieg in der Mercedes-Benz Arena folgte eine weitere gute Nachricht: Der VfB Kapitän Christian Gentner absolvierte an diesem Montag erstmals mit den Teamkollegen das Aufwärmprogramm.
Mit Gesichtsmaske drehte der 32-Jährige mit Simon Terodde und Co. zunächst ein paar lockere Runden, ehe bei den Passübungen der Ball ins Spiel kam. Nach einer halben Stunde arbeitete Christian Gentner schließlich individuell mit dem VfB Individualtrainer Andreas Schumacher weiter, für die Teamkollegen standen Spielformen auf dem Programm.
Die VfB Akteure, die am vergangenen Sonntagabend von Beginn an gegen den SC Freiburg dabei waren, absolvierten mit Athletiktrainer Matthias Schiffers eine Laufeinheit. Und hatten dabei die Gelegenheit, das Spielgeschehen nochmal zu analysieren.
Die zwölfte Minute des Heimspiels gegen den SC Freiburg brachte dem VfB einen Vorteil und eine Herausforderung zugleich. Der Vorteil bestand darin, dass die Mannschaft von Hannes Wolf nach dem Platzverweis des Freiburgers Caglar Söyüncü fortan mit einem Spieler mehr auf dem Platz stand. Das Herausfordernde an dieser Situation war, gegen einen in der Folge mit allen Mann verteidigenden Gegner zum Torerfolg zu kommen. Die Räume waren eng vor dem Freiburger Tor und die Lücke nur schwer zu finden. Beharrlichkeit und Überblick waren gefordert. „Das war ein Geduldsspiel“, sagte Daniel Ginczek. Beides bewiesen die VfB Akteure in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena. „Das hat das Team sehr gut gemacht“, sagte der VfB Trainer Hannes Wolf nach der Partie.
Aus einer gefestigten Absicherung erspielten sich die Jungs aus Cannstatt ihre Gelegenheiten und belohnten sich noch vor der Pause für ihr bedachtes Auftreten. Timo Baumgartl eröffnete den Angriff mit einem Diagonalball auf die linke Angriffsseite, dort setzte sich Berkay Özcan durch und legte Daniel Ginczek den Führungstreffer auf. Der 19- jährige türkische Nachwuchs-Nationalspieler war bei seinem Bundesliga-Startelfdebüt für den VfB in guter Form und auch am zweiten Tor in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs maßgeblich beteiligt. Seinen Freistoß verlängerte Benjamin Pavard per Kopf ins gegnerische Tor.
In der zweiten Hälfte spielte der VfB mit dem zwei-Tore-Vorsprung im Rücken nicht mehr so druckvoll wie im ersten Durchgang, jubelte letztlich aber dennoch über einen weiteren Treffer. Hannes Wolf hatte mit Simon Terodde einen frischen Offensivspieler in die Partie gebracht, der sich ebenso treffsicher präsentierte wie Daniel Ginczek, für den er ins Spiel gekommen war. Beide Stürmer hatten bereits unter der Woche beim 3:1 Pokalsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern getroffen.
Der Sieg gegen den SC Freiburg war der erfolgreiche Abschluss einer Englischen Woche, in der das Team mit dem roten Brustring auf zwei Siege in drei Begegnungen zurückblicken kann. Zudem setzt sich die Mannschaft von Hannes Wolf mit dem vierten Heimsieg im fünften Heimspiel von der hinteren Tabellenregion etwas ab. Diesen Weg will der VfB in dieser Woche konsequent weitergehen. Am Samstag wartet dann die Auswärtsaufgabe beim Hamburger SV (Anstoß 15:30 Uhr, im VfB Live Ticker).