Wenn der VfB an diesem Freitag von 18:30 Uhr an den VfL Bochum in der Mercedes-Benz Arena empfängt, ist Hannes Wolf zu einer personellen Änderung in seiner Startformation gezwungen. Marcin Kaminski wird wegen seiner Gelb-Roten Karte in der Partie gegen Eintracht Braunschweig am vergangenen Montag fehlen. Für den Polen wird aller Voraussicht nach Benjamin Pavard auflaufen. „Ich habe mich für Benjamin gefreut, dass er in Braunschweig eine solche Hälfte gespielt hat“, sagte sein Coach an diesem Donnerstag.
Überhaupt bereiten dem VfB Cheftrainer personelle Wechsel derzeit keine größeren Sorgen. „Alle Jungs geben Vollgas und trainieren gut. Ich bin davon überzeugt, dass die Spieler, die zuletzt nicht so viel gespielt haben, reinkommen und ihre Leistung bringen können. Daher halte ich die Wechsel nicht für problematisch“, sagte Hannes Wolf. Der 35-Jährige saß im Hinspiel gegen den VfL im vergangenen September erstmals als Hauptverantwortlicher auf der VfB Bank. Seinem französischen Verteidiger, der nun gegen Bochum seine Chance von Beginn an erhalten wird, gibt er derweil eine präzise Anforderung mit auf den Weg. „Er soll klar und möglichst fehlerfrei spielen“, sagte der VfB Trainer. Was für Benjamin Pavard gilt, gilt aber genauso gut für dessen Teamkollegen, die am Freitagabend auf dem Platz stehen werden.
Duell mit einem offensivstarken Gegner
„Tempo, Mut und Klarheit werden gefragt sein“, sagte Hannes Wolf. Die Geschwindigkeit im eigenen Spiel hatte seine Elf am Montag bei Eintracht Braunschweig etwas verloren und war prompt unter gegnerischen Druck geraten. Das soll sich im nun anstehenden Heimspiel nicht wiederholen. „Wir wollen das Spiel gegen Bochum schnell halten und noch aktiver auftreten“, sagte der 35-Jährige und ergänzte: „Was die Mannschaft dann aus der Situation in Braunschweig mit einem Mann weniger gemacht hat, war top.“ Mit einem weiteren guten Auftritt soll im Optimalfall der vierte Sieg im vierten Heimspiel des Jahres für den VfB herausspringen.
Diesem Unterfangen wird sich der VfL Bochum allerdings entgegenstellen. „Das ist ein guter und unangenehmer Gegner. Sie sind offensiv ausgerichtet, spielen mit viel Pressing und sehr mannorientiert. Gerade gegen Teams auf den vorderen Plätzen waren sie immer da“, sagte Hannes Wolf. Auf die VfB Abwehr wartet also ein gutes Stück Arbeit. Dafür sieht der VfB Trainer seine Mannen aber gerüstet. „Wir haben in der Rückrunde bisher unsere defensive Qualität bewiesen. Das wird auch am Freitag nötig und entscheidend sein gegen diesen offensivstarken Gegner.“