An Unterhaltungswert hat es den bisher letzten Auswärtsauftritten des VfB bei Eintracht Frankfurt nicht gemangelt. Neun Tore bejubelte die Mannschaft mit dem roten Brustring bei ihren vergangenen beiden Auftritten in Frankfurt und setzte sich einmal mit 5:4 und das andere Mal mit 4:2 durch. Letzteres Ergebnis datiert vom 6. Februar 2016 und war zugleich der bisher letzte Auswärtssieg des VfB in der Bundesliga. Für die Jungs aus Cannstatt soll sich an diesem Samstag ein Kreis schließen, indem sie sich möglichst von 15:30 Uhr an (im VfB Live Ticker) die drei Zähler sichern. Es wäre der erste Auswärtserfolg für das Team von Hannes Wolf in der Spielzeit 2017/2018, nachdem es nach den bisherigen Auftritten in Berlin, Schalke und Mönchengladbach die Rückreise ohne Zähler antreten musste.
Die Hoffnung auf die ersten Auswärtszähler der Saison nährt indes auch die Personallage beim VfB. Nachdem Hannes Wolf in den vergangenen Wochen immer wieder auf zahlreiche angeschlagene Spieler verzichten musste, sind nach Holger Badstuber und Daniel Ginczek in der vergangenen Woche, nun auch Chadrac Akolo und Anto Grgic in dieser Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einstiegen. Zudem absolviert Emiliano Insua neben seinem individuellen Programm auch Teile der Teameinheiten mit. „Wir haben nun personelle Optionen. Darüber bin ich froh. Die Trainingskultur ist darüber hinaus top“, sagte der VfB Coach an diesem Donnerstag. Die Spieler, die am Samstag letztendlich auf dem Platz stehen werden, sollen mit Offensivdrang agieren. „Wir brauchen die Überzeugung, die Kraft und den Mut, um am Limit zu spielen“, sagte Hannes Wolf und ergänzte: „Wir werden wie in den bisherigen Spielen offensiv agieren und das Geschehen gestalten. In Frankfurt wollen wir noch mehr Situationen nach vorne entwickeln als zuletzt.“
Diese sollen dann im Optimalfall auch genutzt werden, damit der VfB endlich auch auswärts Zählbares auf die Habenseite verbuchen kann. Übrigens: Gegen kein anderes Team hat der Club aus Cannstatt in seiner Bundesliga-Historie öfter getroffen als gegen die Frankfurter – und zwar 171 Mal.