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Profis, 8. Mai 2017

To Do: Den entscheidenden Schritt machen

Die Ausgangslage des VfB im Aufstiegskampf ist nach dem Sieg gegen Aue gut, das gesteckte Ziel ist aber noch nicht erreicht.

Am Sonntagnachmittag gab es reichlich Grund zur Freude für die VfB Spieler. Das 3:0 gegen den FC Erzgebirge Aue war der 20. Sieg der Saison, der fünfte in Serie, zum vierten Mal hintereinander erzielte die Elf von Hannes Wolf während einer Partie drei Tore und blieb zum neunten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentor. Mit insgesamt 66 Zählern ist die Mannschaft mit dem roten Brustring auch nach dem 32. Spieltag nicht vom ersten Platz der Tabelle zu verdrängen, wo der VfB seit dem 28. Spieltag durchgehend rangiert – und wo er auch am Saisonende stehen möchte. „Wir haben eine gute Ausgangslage“, sagte Simon Terodde unmittelbar nach der Partie mit einem Lächeln im Gesicht.

Der Torjäger hatte mit seinem fünften Doppelpack der Saison einen entscheidenden Anteil an dem dreifachen Punktgewinn und wird sich mit bislang 23 Saisontreffern voraussichtlich als dritter Spieler in der Geschichte der eingleisigen 2. Bundesliga nach Angelo Vier (1997 für Rot-Weiß Essen, 1998 FC Gütersloh) und Artur Wichniarek (2001 und 2002 für Arminia Bielefeld) zum zweiten Mal hintereinander die Torjäger-Kanone sichern. Auf seinen ärgsten Verfolger um diese Trophäe trifft Simon Terodde am Sonntag bei der Auswärtspartie in Hannover am Sonntag (Anstoß 15:30 Uhr, im VfB Live Ticker). Dort ist der ehemalige VfB Spieler Martin Harnik mit 17 Treffern erfolgreichster Torschütze. Simon Terodde verschwieg indes am Sonntag zugleich nicht, dass seine Teamkollegen und er hart für den Sieg arbeiten mussten. „Der Sieg fällt wohl etwas zu hoch aus“, sagte er und fügte an: „Wir genießen den Moment, wissen aber, dass wir noch Punkte benötigen, um unser Ziel zu erreichen.“

"Wachsam bleiben"

Die Zahlen stützen die Aussage des Stürmers mit der Rückennummer 9. Eine gute Ausgangslage für den direkten Aufstieg hat der VfB dank seiner 66 Punkte, die seit der Einführung der 3-Punkte-Regel in der Saison 1995/1996 in 18 von 21 Fällen für Rang eins oder zwei in der 2. Bundesliga reichten. Dass eine solche Ausbeute aber nicht zwingend mit einer direkten Rückkehr in die Bundesliga verbunden ist, beweisen die Spielzeiten 2011/2012, 2012/2013 und die vergangene Saison 2015/2016 (siehe Infokasten). Zumal der Vorsprung des VfB auf seine Verfolger noch nicht beruhigend ist.

Der nächste Gegner Hannover 96 hat lediglich drei Zähler Rückstand, auf diese Punktzahl kann auch Eintracht Braunschweig die Distanz zur Wasenelf an diesem Montag im Spiel gegen den 1. FC Union Berlin reduzieren. Den entscheidenden Schritt muss der VfB in den zwei ausstehenden Partien folglich erst noch machen. Daher haben die Jungs aus Cannstatt nach dem erfreulichen Sonntag am Montag bei einer Regenerationseinheit die Beine locker gemacht, damit sie fit für den Endspurt sind. „Es ist noch nichts erreicht. Wir bleiben wachsam“, sagte der VfB Cheftrainer Hannes Wolf nach der Partie gegen Aue. Von Mittwoch an nimmt er mit seinem Kader die Vorbereitung für das Duell mit Hannover 96 am Sonntag auf. „Wir bereiten uns so darauf vor, dass wir unser bestes Spiel auf den Platz bringen und auch diese Partie gewinnen können“, kündigte der 36-Jährige bereits am Sonntag an.

Info
Saison Platz 1 Platz 2
2011/2012 SpVgg Greuther Fürth, 70 Punkte Eintracht Frankfurt, 68 Punkte
2012/2013 Hertha BSC, 76 Punkte Eintracht Braunschweig, 67 Punkte
2015/2016 SC Freiburg, 72 Punkte RB Leipzig, 67 Punkte