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Profis, 4. Oktober 2017

Wieder näher dran

Christian Gentner geht es gut. Das sagt er selbst und man nimmt es ihm ab, wenn man sieht, wie locker und positiv gestimmt der VfB Kapitän über seine Gesichtsverletzungen, die er sich am 16. September im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg zugezogen hat, sowie die seitdem vergangenen zweieinhalb Wochen spricht. „Ich habe seit heute wieder die Erlaubnis Sport zu machen“, sagte der 32-Jährige an diesem Mittwoch. So wird er nun mit einem individuellen Trainingsprogramm starten. Einen konkreten Zeitplan für seine Rückkehr ins Mannschaftstraining gibt es jedoch nicht. „Wir müssen die ersten Belastungen abwarten. Es geht zunächst darum, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen und den Puls hochzufahren. Ich mache mir keinen Druck und habe auch keinen von Vereinsseite“, sagte Christian Gentner.

Für den Mittelfeldspieler, der mittlerweile 325 Bundesliga-Spiele – davon 226 für den VfB – bestritten hat, ist somit ein weiterer Schritt Richtung Rückkehr vollzogen. Drei Tage nach seiner Verletzung ist er erstmals erfolgreich operiert worden, zehn Tage nach dem Zusammenprall mit dem gegnerischen Torhüter ein zweites Mal. Nun müssen die betroffenen Knochen wieder zusammenwachsen. „Es war relativ schnell klar, dass keine Schäden zurückbleiben werden. Es ist zum Glück glimpflich ausgegangen“, sagte Christian Gentner.

"Danke an alle, die an mich gedacht haben"

Der VfB Kapitän hat sich die Szene, die zu seiner Verletzung geführt hat, bereits einen Tag danach angeschaut. Genauso wenig wie von dem Zusammenprall in Christian Gentners Gesicht an diesem Mittwoch zu sehen ist, genauso wenig macht der 32-Jährige dem Wolfsburger Schlussmann Koen Casteels einen Vorwurf. „Es war ein einfach ein unglücklicher Zusammenprall. An der Aktion war nichts Vorsätzliches dran. Koen hat sich unmittelbar danach bei mir gemeldet und mir eine gute Besserung gewünscht. Wir hatten seitdem mehrmals Kontakt“, sagte Christian Gentner.

 

Nicht nur der Wolfsburger Torhüter und dessen Teamkollegen, die sich nach dem Duell mit dem VfB beim nächsten Pflichtspiel mit „Gute Besserung, Gente“-T-Shirts aufwärmten, schickten Christian Gentner Genesungswünsche. Tausende VfB und Fußballfans taten dies über die Sozialen Kanäle des VfB. Auch der Schiedsrichter der Partie Guido Winkmann nahm Kontakt zum VfB Kapitän auf. „Er hat sich bei mir gemeldet und sich entschuldigt, dass er die Situation falsch eingeschätzt hat. Ich denke aber, so etwas kann passieren“, sagte der 32-Jährige und fügte hinzu: „Vielen Dank an alle, die an mich gedacht haben. Das hat mir geholfen.“

Auch wenn der Kapitän seiner Mannschaft auf dem Rasen vorerst noch fehlen wird, so will Christian Gentner dennoch so nah am Team dran sein wie möglich. So wird er seine individuellen Einheiten möglichst parallel zu denen des Mannschaftstrainings legen und das nächste Heimspiel am Freitag, 13. Oktober, vermutlich wieder in der Mercedes-Benz Arena verfolgen.