Anastasios Donis war der Aktivposten im VfB Offensivspiel beim 2:1-Heimerfolg gegen den 1. FC Köln am vergangenen Freitag. Allein zehn von insgesamt 23 Torschüssen der Elf von Hannes Wolf gab der Grieche während seines 80 minütigen Einsatzes gegen die Rheinländer ab – und traf dabei erstmals in einem Pflichtspiel ins Schwarze. Der 21-Jährige erzielte in der 38. Minute das 1:0 für seine Mannschaft. „Das war ein sehr schönes Gefühl. Ich freue mich, dass ich dem Team mit dem Tor helfen konnte“, sagte der Spieler mit der Rückennummer 14. Neben seinem Torerfolg überzeugte Anastasios Donis mit kraftvollen Sprints wie Dribblings und ließ seine Gegenspieler ein ums andere Mal aussteigen.
Schon in jungen Jahren die Heimat verlassen
An diesem Auftritt des griechischen Nationalspielers, der zum fünften Mal in Serie zur weiß-roten Startformation gehörte, ließ sich seine positive Entwicklung in den vergangenen Wochen ablesen. „Zu Beginn der Saison war es etwas schwierig für mich. Ich musste mich an ein neues Land und einen neuen Club gewöhnen“, sagte Anastasios Donis an diesem Mittwoch und ergänzte: „Jetzt fühle ich mich wohl. Wir haben ein Team mit vielen entwicklungsfähigen Spielern. Es macht Spaß mit ihnen zu arbeiten. Ich versuche in jedem Training alles zu geben und mich stetig zu verbessern.“ Dass er sich an neue Umgebungen schnell gewöhnen kann, hat Anastasios Donis in seiner noch jungen Karriere bereits bewiesen.
Schon früh verließ er sein Heimatland und den Club Panathinaikos, um von Januar 2013 an im Nachwuchsbereich für Juventus auf Torjagd zu gehen. „Für mich war es wichtig, dass ich bereits in jungen Jahren meine Heimat verlassen habe. So musste ich schon früh hart arbeiten, um mich zu beweisen“, sagte der 21-Jährige. Von 2015 an verlieh der italienische Rekordmeister den Offensivspieler dann mehrmals: erst zu US Sassuolo, dann in die Schweiz zum FC Lugano und in der vergangenen Spielzeit zu OGC Nizza nach Frankreich. Nun ist er beim VfB angekommen, wo er weiterhin zum Stammpersonal gehören und sich auf hohem Niveau messen möchte. „Die Bundesliga ist eine starke Liga, in der ein starker Wettbewerb herrscht“, sagte Anastasios Donis.
Seinen Weg verfolgt derweil Vater Gerogios ganz genau. Er war selbst Profi, unter anderem in Anastasios‘ Geburtsstadt Blackburn, und ist nun Cheftrainer des zypriotischen Champions League-Teilnehmers APOEL Nikosia ist. „Wir sprechen nach den Spielen miteinander. Er ist immer ehrlich zu mir und sagt, wo ich mich verbessern muss“, sagte Anastasios Donis. An seine starke Leistung aus dem Köln-Spiel will der 21-Jährige indes am Samstag beim Auswärtsspiel gegen RB Leipzig anknüpfen (Anstoß 15:30 Uhr, im VfB Live Ticker). „Leipzig gehört zu den besten Teams der Liga. Es wird ein schwieriges Spiel für uns“, sagte der Grieche.