Der Brustring ist nicht nur in Stuttgart daheim. In ganz Deutschland gibt es VfB Mitglieder - so wie Sebastian Hermann. Der 29-Jährige wohnt in München und erzählt von seinen größten Momenten als VfB Fan und was den TSV 1860 München als Verein ausmacht.
Wie kommst Du dazu, in München Fan des VfB zu sein?
Sebastian Hermann: „VfB Fan bin ich seit ich vier Jahre alt bin. Als ich mich beruflich 2011 für München entschieden habe, war es natürlich keine Frage weiterhin bedingungslos für den VfB da zu sein und habe an den Wochenenden jeweils 400 Kilometer nach Stuttgart und zurück zu den Heimspielen in Kauf genommen.“
Wie bereitest Du dich auf ein Spiel des VfB vor? Gibt es bestimmte Rituale?
Sebastian Hermann: „Ich habe keine bestimmten Rituale. Einzig, dass ich am Abend zuvor die Route in mein Navi eingebe, sodass ich am Spieltag einfach losfahren kann, um rechtzeitig am Stadion zu sein. Die Auswahl des Trikots mache ich spontan von der Stimmung abhängig.“
Wo schaust Du die Spiele des VfB?
Sebastian Hermann: „Die Heimspiele dank meiner Dauerkarte seit 2009, soweit es geht, in der Cannstatter Kurve. Auswärts habe ich hier in München den Vorteil, dass ich einige Auswärtsspiele sehr gut sowie kurzfristig besuchen kann und konnte. (München, Augsburg, Ingolstadt, Nürnberg, Heidenheim, Fürth). Die restlichen Spiele gerne in der VfB Bar „SAX“ oder auch mal auf dem Sofa mit meinem Sohn.“
Was war Dein bislang größter Moment als VfB Fan?
Sebastian Hermann: „Es ist nicht einmal die letzte Meisterschaft, an welche ich mich immer gerne erinnere. Es sind eigentlich die stillen Momente, welche für mich persönlich wichtiger sind: wenn ich in den Block die Treppe der Cannstatter Kurve runterlaufe und mit jedem Schritt näher an das Spielfeld komme und den Geruch des Rasens, des Biers, des Stadions wahrnehmen darf. Jedes Mal aufs Neue freue ich mich darauf.“
Wo gibt es die beste Wurst?
Sebastian Hermann: „Hört man in der Fanszene nicht gerne: die Wurst im Stadion in München ist „essbar“. Lieber gehe ich vorm Spiel aber in eine Brauerei „im Tal“ und wähle dort etwas aus der Brauküche mit einem Weißbier.“