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Club, 23. August 2018

Positive Zwischenbilanz

Wolfgang Dietrich betont Wichtigkeit von Fan-Dialog auf Pressekonferenz zu den Stadionallianzen in Baden-Württemberg.

„Die Stadionallianz funktioniert am Standort Stuttgart immer besser und ist für alle eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit und zur Förderung eines guten Miteinanders rund um die Spiele des VfB Stuttgart. Dazu gehört für uns auch ein ständiger konstruktiver Dialog mit allen Fangruppen. Es freut mich sehr, dass im vergangenen Jahr sowohl die Zahl von sicherheitsrelevanten Vorfällen deutlich zurückgegangen ist als auch gleichzeitig die Präsenz der Polizei verringert und deren Einsatzzeiten reduziert werden konnte. Wir werden als Verein alles tun, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt“, betonte VfB Präsident Wolfgang Dietrich im Rahmen der Pressekonferenz des baden-württembergischen Innenministeriums zum Thema Stadionallianzen.

Innenministerium präsentiert Zahlen, die positiven Trend bestätigen

Innenminister Thomas Strobl zog hierbei eine positive Zwischenbilanz: „Jetzt können wir die ersten Erfolge unserer Stadionallianzen präsentieren. In der vergangenen Saison konnten wir in den ersten fünf Ligen mehr als 3.800 Einsatzkräfte und rund 30.000 Einsatzstunden einsparen. Dabei sind die registrierten Strafanzeigen um elf Prozent, von 679 auf 602, zurückgegangen. Wir konnten neue Impulse innerhalb der Zusammenarbeit aller Akteure aus den Bereichen Prävention und Sicherheit setzen. Und wir haben bewiesen, dass eine intensivere Kommunikation in vertrauensvollen Sicherheitspartnerschaften zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit führt.“ Diese Einschätzung teilten DFL-Geschäftsführer Christian Seifert und Frank Briel, Geschäftsführer der TSG Hoffenheim, die ebenfalls anwesend waren.

„Müssen konstruktiven Fans eine Stimme geben“

Wolfgang Dietrich unterstrich zudem, dass man bei der Arbeit der Stadionallianzen auch das „subjektive Sicherheitsempfinden jedes einzelnen Fans nicht außer Acht lassen“ dürfe. Kein Fan soll Angst vor dem Stadionbesuch haben, genauso sollen sich Fans aber auch nicht unter Generalverdacht gestellt fühlen. „Im Hinblick auf die Gesamtzahl der Fußballfans in Deutschland ist es eine verschwindend kleine Gruppe von Leuten – ich nenne sie bewusst nicht Fans –, die unsere Stadien und unsere Fankultur als Bühne für Gewaltausbrüche missbrauchen“, so Dietrich. Gegenüber diesen Personen müssten Vereine, Verbände, aber in erster Linie auch Justiz und Polizei konsequent vorgehen. „Nur so schützen wir die Mehrheit aller Fans sowie die wunderbare Fankultur in Deutschland. Auch in der aktiveren Fanszene beim VfB gibt es natürlich unterschiedliche Standpunkte, Meinungen und Haltungen, aber unser Ziel als VfB muss es immer sein, möglichst allen konstruktiven Fans eine Stimme zu geben“, so der VfB Präsident weiter, der bei seinem Bericht über den Stadionallianz-Standort Stuttgart mehrfach die entscheidende Bedeutung des Dialogs zwischen Vereinen und allen Fangruppen betonte.