Der Meistertitel in der japanischen J-League ist der Mannschaft von Kawasaki Frontale einen Spieltag vor Saisonende nicht mehr zu nehmen. Damit hat der Club aus der 1,5 Millionen-Einwohnerstadt, die zur Metropolregion Tokio-Yokohama zählt, erfolgreich seinen Titel verteidigt. Es ist der zweite nationale Erfolg unter Cheftrainer Toru Oniki. Um sich sportlich wie strukturell noch weiterzuentwickeln, entsendet Frontale in regelmäßigen Abständen auch Delegationen zu europäischen Proficlubs. Neue Einblicke sollen so gewonnen und zugleich Kooperationsmöglichkeiten geprüft werden. In der vergangenen Woche besuchte eine sechsköpfige Abordnung von Kawasaki Frontale nun auch den VfB Stuttgart und tauschte sich intensiv mit den VfB Verantwortlichen aus. Schwerpunktmäßig ging es hierbei um Sponsoring- und Marketingthemen.
Kooperationsmöglichkeiten und potenzielle Anknüpfungspunkte
VfB Vorstand Jochen Röttgermann begrüßte die Delegation aus dem Land der aufgehenden Sonne. Heiko Stroh, Leiter Internationalisierung, führte die Gruppe durch die Mercedes-Benz Arena sowie über das Vereinsgelände und organsierte den Gedankenaustausch mit den Vertretern einzelner Fachabteilungen. Zudem traf sich auch VfB U15/U14-Torwarttrainer Yusaburo Matsuoka mit seinen Landsleuten. Abgerundet wurde der Besuch mit einer von VfB Historiker Dr. Florian Gauß geführten Tour durch die Jubiläumsausstellung im Mercedes-Benz Museum. „Der Austausch mit den Verantwortlichen von Frontale war äußerst interessant. Wir haben vereinbart, dass wir weiterhin in Kontakt bleiben werden und darüber hinaus auch VfB Vertreter 2019 nach Kawasaki reisen werden. Natürlich ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch viel zu früh, um schon konkret über Formen der Zusammenarbeit zu sprechen, aber es gibt in einzelnen Geschäftsbereichen definitiv Kooperationsmöglichkeiten und potenzielle Anknüpfungspunkte, die wir in nächster Zeit prüfen werden“, betont Jochen Röttgermann.