Dunkelroter zu sein, ist das größte Bekenntnis zum Verein mit dem roten Brustring.
Es ist Ehrensache, ein weiß-rotes Treueversprechen und eine echte Herzensangelegenheit.
In ihr begegnen sich schon seit Jahrzehnten Menschen mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe, um frei nach ihrem Motto „Wir spielen euch in Grund und Boden“ gemeinsam zu musizieren. 1977 begegneten sich Salvatore und der junge Pädagoge Horst in einer Schule für geistig Behinderte in der Ludwigsburger Brenzstraße. Das Akkordeon brachte der Schüler erst sich selbst, und dann seinem Lehrer bei. Fortan traten sie mit weiteren Wegbegleitern als Straßenband in der Öffentlichkeit auf – für Menschen mit Behinderung vor gut 40 Jahren noch unvorstellbar. Bis heute folgten weit mehr als 1.500 Auftritte in der Schweiz, Frankreich, im Libanon, Polen, der Ukraine, China und Ecuador. Zu den Highlights der Bandgeschichte zählen Konzerte auf Einladung des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler und die UNESCO-Auszeichnung zu „Künstlern für den Frieden“.
Ein weiterer Höhepunkt kam für die Band Anfang 2018 hinzu. In den Ludwigsburger Bauer Studios begegneten sie den Rockern von Die Fraktion. Entstanden ist eine durch den VfBfairplay Fonds geförderte Inklusionsversion der Stadionhymne „Für immer VfB“, die bei allen Heimspielen kurz vor Spielbeginn durch die Arena schallt. Auftritte beim VfBfairplay Netzwerktreffen und dem VfBfairplay Adventsabend stehen bei den „Rolling Stones der Inklusion“ seither ebenso fest im Kalender.
Die Brenz Band besteht aus Gitte (Akkordeon und Trommel), Jürgen (Dudelsack und Akkordeon), Salvatore (Akkordeon und Gesang), Horst (Dudelsack und Akkordeon), Bernd (Schlagzeug und Mundharmonika), Harri (Keyboard), Rudi (Kazoo/Trommel), Ralfi (Klanghölzer), Gerhard (Bass und Dudelsack), Gertraude (Geige), Marianne (Waschbrett) und deren Tochter Diana (Fotografin).