Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Die Mannschaft hat eine sehr gute Moral bewiesen und sich in die Partie ‚hineingefightet‘. Die erste Halbzeit war nicht die Hälfte, die wir uns vorgestellt hatten: zu wenige Ballbesitzphasen, zu viele 50:50-Duelle verloren, wenige Chancen erzeugt. Hinzu kam, dass sich der Gegner wirklich stark präsentierte, sehr präsent und sehr griffig war. Wir haben die Halbzeitpause genutzt, um ein paar Aspekte umzustellen. Anschließend gelang es uns besser, mehr Zugriff aufs Spiel zu haben und auch mehr Situationen in Rotterdams Box kreieren zu können. Am Ende haben wir den größeren Willen gezeigt, haben mehr Durchschlagskraft an den Tag gelegt und das Spiel zu unseren Gunsten entschieden. Auf der Partie lag schon etwas Druck, dem haben wir standgehalten und uns nun eine deutlich sympathischere Ausgangslage für den weiteren Verlauf in der Europa League erarbeitet.“
Alexander Nübel: „Es war ein Arbeitssieg. Feyenoord Rotterdam hat uns viel abverlangt, hat sehr oft über den gesamten Platz im Mann-gegen-Mann verteidigt und wenig zugelassen. Wir sind ruhig und klar geblieben, haben viele Situationen gut lösen können. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zusätzlich gesteigert und in der Schlussphase unsere Chancen nutzen können. Es tut richtig gut, dass wir in der Europa League nun unseren zweiten Sieg eingefahren haben. Wir wollten unbedingt nachlegen und die Punkte holen – das haben wir geschafft.“
Bilal El Khannouss: „Das war heute kein leichtes Spiel, wir mussten viel investieren. Gemeinsam haben wir einige schwierige Momente überstanden – und die Null gehalten. Aus meiner Sicht war es ein Schlüssel zum Sieg, dass wir kein Gegentor zugelassen haben. Wir wussten, dass wir in der Schlussphase noch unsere Chance kriegen werden. Es ist top, dass wir sie nutzen und wenig später das 2:0 nachlegen konnten. Damit war das Spiel entschieden, eine tolle Teamleistung. Wir spielen Fußball, um solche Momente vor solch einer Kulisse zu erleben – das wollte ich mit meinem Jubel und den Teamkollegen genießen. Es war eine magische Europapokal-Nacht.“
Finn Jeltsch: „Wir haben gut dagegengehalten und mit dem Heimsieg unser heutiges Ziel erreicht. In der ersten Halbzeit konnten wir unser Spiel nicht so durchbringen, wie wir uns das eigentlich vorgestellt hatten. In der zweiten Hälfte haben wir uns gesteigert, alles hereingeworfen und die Partie mehr und mehr auf unsere Seite gezogen. Es war eine starke Teamleistung.“
Maximilian Mittelstädt: „Feyenoord Rotterdam ist derzeit das Maß aller Dinge in den Niederlanden. Das hat man heute gesehen, das Team hat uns das Leben echt schwer gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir uns peu à peu steigern können, hatten eine gute Mischung aus Konzentration im Defensivverhalten und Durchschlagskraft in der Offensive. Am Ende haben wir das Spiel verdient gewonnen.“
Rotterdams Cheftrainer Robin van Persie: „Gratulation an den VfB Stuttgart – es war ein intensives, ein umkämpftes Spiel, das aus meiner Sicht sehr lange offen war. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, konnten einige Möglichkeiten kreieren, aus denen wir jedoch mehr machen müssen. In der zweiten Halbzeit ist Stuttgart stärker geworden und hatte in der Schlussphase die entscheidenden Momente. Es ist schade, dass wir uns für unseren Auftritt nicht belohnt haben. Es war mehr drin.“
Die nächsten Termine:
Für den VfB ist noch eine Partie zu absolvieren, ehe am Montag, 10. November, die letzte Länderspielphase des Jahres beginnt. Am Sonntag, 9. November, empfängt der VfB in der Bundesliga den FC Augsburg – gespielt wird ab 17.30 Uhr in der heimischen MHP Arena. Das nächste Match in der UEFA Europa League findet erst nach der Länderspielphase statt und ist für Donnerstag, 27. November, bei den Go Ahead Eagles terminiert – der Anstoß bei dem niederländischen Vertreter erfolgt um 21 Uhr.