Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Wir haben ein hochklassiges Spiel mit viel Tempo gesehen. In den ersten Minuten bewahrte uns Alexander Nübel vor einem frühen Rückstand. Von der fünften bis zur 30. Minute haben wir ein nahezu perfektes Spiel abgeliefert, aber es verpasst, uns mit einem Tor zu belohnen. Danach war die Partie offener, Leipzig hat die Umschaltsituationen sehr gut genutzt und ging nicht unverdient in Führung. Dass nach der Halbzeit das 0:2 fiel, hat es uns schwer gemacht. Meine Mannschaft blieb jedoch dran, hat an sich geglaubt und den Anschlusstreffer erzielt – jedoch blieb der entscheidende ‚Punch‘ am heutigen Tag aus. Das dritte Gegentor ist bitter – Alexander Nübel hat insgesamt ein klasse Spiel gemacht, ist in Top-Form, das haken wir schnell ab. Wir haben über weite Strecken auf Augenhöhe in Leipzig agiert und nehmen auch positive Aspekte aus der Partie mit.“
Alexander Nübel: „Es war eine starke erste Halbzeit mit vielen Chancen auf beiden Seiten und viel Tempo. Leipzig hat nach der Führung auf Konter gespielt und sich zurückgezogen. Heute waren Nuancen ausschlaggebend und es ist bitter, dass am Ende solch eine Aktion das Spiel entscheidet. Ich wollte ruhig bleiben und mir den Ball auf den rechten Fuß hinüberlegen, habe dabei aber die Kontrolle verloren. Trotz der Niederlage fühlen wir uns insgesamt auf dem richtigen Weg und sind weiterhin in einer guten Form. Wir werden mit viel Ehrgeiz an die kommenden Aufgaben herangehen.“
Angelo Stiller: „Die Fehler vor den Gegentoren können passieren. Wir waren in den ersten zwanzig Minuten klar besser, danach agierten wir in einigen Situationen jedoch zu langsam und haben Leipzig ins Spiel kommen lassen. Wir haben zu viele Konter gegen uns verteidigen müssen, die Leipzig mit ihren schnellen Spielern zielstrebig ausgespielt hat. Das war heute entscheidend.“
Leipzigs Cheftrainer Ole Werner: „Für uns ist es insgesamt ein verdienter Sieg, weil wir die klareren Chancen hatten und sie effektiver nutzen konnten. Beide Mannschaften sind sich in diesem Spitzenspiel auf Augenhöhe begegnet, hatten jeweils ihre Momente – wir haben die Räume zunehmend besser gefunden und haben die Partie mit Effektivität auf unsere Seite gezogen.“
Die nächsten Termine:
Für den VfB sind noch zwei Partien zu absolvieren, ehe am 10. November die letzte Länderspielphase des Jahres beginnt. Am Donnerstag, 6. November, geht’s in der UEFA Europa League weiter – ab 21 Uhr empfangen die Jungs aus Cannstatt in der heimischen MHP Arena die niederländischen Gäste von Feyenoord Rotterdam. Am Sonntag, 9. November, findet das nächste Spiel in der Bundesliga statt – der VfB erwartet den FC Augsburg, gespielt wird ebenfalls vor heimischer Kulisse.