Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Glückwunsch an den HSV zum Sieg – aus unserer Sicht ist das ein besonders bescheidener Spielausgang. Wir haben durch ‚Bad‘ (Badredine Bouanani, Anm. d. Red.) die erste Chance, sehen allerdings beim Gegentor nicht gut aus. Anschließend haben unter anderem die Aktivität und die Dynamik gefehlt – wir haben viel nach links und rechts gespielt, hatten aber kein zielstrebiges Vertikalspiel. Es wurde in der zweiten Halbzeit besser, aber die ganz zwingenden Aktionen blieben überwiegend aus. Hamburg hat nie aufgesteckt und unter anderem viele Standardsituationen hergestellt. Noch mehr als das späte Gegentor stört mich, dass wir aus der Phase in Überzahl zu wenig Ertrag gezogen haben. Wir müssen daraus lernen – und ich bin überzeugt, dass das meine Mannschaft auch machen wird.“
Alexander Nübel: „Die Niederlage ist total unnötig – wir müssen es schaffen, mindestens den einen Punkt mitzunehmen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es definitiv nicht unser bestes Spiel war. Wir haben unter anderem die Dynamik vermissen lassen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert, aber insgesamt zu wenig zwingende Chancen kreiert. Es ist wichtig, dass wir nun schnell den Schalter auf das DFB-Pokalspiel in Bochum umlegen. Das wird eine ‚eklige‘ und herausfordernde Partie, da müssen wir alles abrufen, um eine Runde weiterzukommen.“
Deniz Undav: „Zum Schluss ist es richtig blöd gelaufen. Wir wollten bei dem Freistoß kreativ sein, indem wir flach auf den zweiten Pfosten spielen – das ging leider komplett schief. Hinzu kam, dass wir am heutigen Tag nicht so richtig die Energie ins Spiel bekommen haben, wie uns das eigentlich auszeichnet. Das ärgert uns, das müssen wir uns ankreiden. Wir müssen im DFB-Pokalspiel am Mittwoch komplett ‚on point‘ sein und alles reinhauen, um dieses Spiel für uns zu entscheiden. Ich nehme den Lauf vor dem Tor gerne mit und möchte der Mannschaft auch in den nächsten Partien mit Scorern helfen.“
Hamburgs Cheftrainer Merlin Polzin: „Es ist für uns ein besonderer Fußballnachmittag. Wir sind gemeinsam in eine Richtung gegangen, haben immer wieder Antworten gefunden und uns belohnt. Gegen den VfB haben wir viel gelitten und verteidigt, aber die Variabilität des Gegners in vielen Phasen unter Kontrolle gehabt – sowie am Ende unsere Chance effizient genutzt.“
Die nächsten Termine:
Die nächste „Englische Woche“ steht bevor – aber diesmal ohne UEFA Europa League, sondern mit DFB-Pokal. Am Mittwoch, 3. Dezember 2025, gastiert der VfB im Rahmen des Achtelfinals im deutschen Cupwettbewerb beim VfL Bochum – der Anpfiff bei dem Zweitligisten ertönt 18 Uhr. Das nächste Spiel in der Bundesliga findet am Samstag, 6. Dezember 2025, gegen den FC Bayern München statt – die Jungs aus Cannstatt empfangen den Tabellenführer ab 15.30 Uhr in der heimischen MHP Arena.